Abenteuer City-Trip

Städtereise mit Kindern – so macht es allen Spaß

Reisen & Urlaub
07.10.2014 17:57
Viele Eltern zögern, eine Städtereise mit ihren Kindern zu unternehmen, besonders wenn diese erst im (Vor-)Schulalter sind. Das muss aber nicht sein. Denn auch beim Erkunden einer Stadt gibt es für Kinder einiges zu entdecken, woran man als Erwachsener ebenfalls seine Freude hat.

Natürlich ist eine Städtereise mit Kind etwas anderes, als wenn man als Paar alleine verreist, denn auf die Bedürfnisse und die Ausdauer des Kindes muss Rücksicht genommen werden. Man erlebt eine Stadt mit Kindern aus einer neuen Perspektive, die jedoch auch spannend und eindrucksvoll sein kann. Darüber hinaus ist der Städteurlaub mit kleineren Kindern noch eine verhältnismäßig günstige Angelegenheit. Ein paar Tipps helfen dabei, den Urlaub richtig zu planen und zu verbringen.

Es muss ja nicht gleich New York sein
Gerade wenn Sie mit Kleinkindern unterwegs sind, sollten Sie auch klein beginnen. Bleiben Sie eher im deutschsprachigen Raum, damit Sie bei der Verständigung im Fall von unerwarteten Zwischenfällen sicher auch mit dem kleinkindspezifischen Vokabular keine Probleme haben. Außerdem ist die Krankenversorgung im deutschsprachigen Raum sehr gut, sodass auch medizinischer Bedarf gut abgedeckt werden kann.

Als Städteziele bieten sich beispielsweise München, Zürich, Dresden, Hamburg oder Nürnberg an. Diese Städte sind gut überschaubar und man kann sich langsam an einen Städtetrip zu dritt gewöhnen. Außerdem sind die klimatischen Bedingungen ähnlich wie in Österreich, sodass ein zusätzlicher Belastungsfaktor wegfällt. London oder Paris können Sie mit Kindern im Schulalter anvisieren bzw. dann, wenn Sie bereits reiseerprobt sind. Denn in diesen Metropolen hat man einerseits eine mögliche Sprachbarriere, andererseits auch andere Dimensionen in jeder Hinsicht zu bewältigen, man denke nur an das öffentliche Nahverkehrssystem.

Die richtigen Jahreszeiten
Suchen Sie sich für die Städtereise ein eher warmes, vom Wetter her voraussichtlich stabileres Monat aus. Mitten im tiefsten Winter kann eine Städtereise genauso unangenehm sein wie im Hochsommer bei über 30 Grad. Die Übergangsjahreszeiten sind gut geeignet, weil Sie mit gemäßigten Temperaturen rechnen können und nicht für Wetterextreme packen müssen.

Anreise
Wenn es die Distanz zulässt, kann eine Anreise mit dem eigenen Auto die angenehmste Option sein. Sie können Kinderwagen und Gepäck mitnehmen, so viel Sie transportieren können - ohne Rücksicht auf allfällige Gepäcksbeschränkungen bzw. auf jene Menge, die Sie gerade noch selbst tragen können. Und wenn Ihr Kind eine Fahrtpause braucht, können Sie immer wieder Rast machen. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr Kind nicht an Reisekrankheit leidet. In diesem Fall kann Fliegen die angenehmere Option sein.

Bei Flügen hängt es allerdings ebenfalls davon ab, wie Ihr Kind mit dem Fliegen zurechtkommt. Sehr kleine Kinder können den Druckausgleich noch nicht selbst machen und bekommen Schmerzen im Ohr – sie beginnen zu weinen. Und das versetzt auch die Eltern in Stress, weil die Passagiere in der Nähe meist unruhig werden. Auf kurzen Strecken können Sie den Versuch aber einmal wagen – Sie werden sehen, wie Ihr Kind damit zurechtkommt und ob Sie diese Erfahrung wiederholen wollen.

Auch für den Zug gilt: Wenn Ihrem Kind nicht schlecht wird und Sie glauben, nicht unbedingt mit Weinkrämpfen bzw. spontanen Wutausbrüchen rechnen zu müssen, ist der Zug eine nicht zu verachtende Möglichkeit. Sie können immer wieder aufstehen, das Kind ablenken – und Zugfahren ist für die meisten Kinder einfach nur ein großes Abenteuer.

Hotel
Wählen Sie ein Hotel, in dem Kinder willkommen sind. Das erkennen Sie schon an der Preisgestaltung und daran, ob spezielle Familienzimmer bzw. -pakete angeboten werden. Auch sollten Sie ein Hotel wählen, das die von Ihnen angepeilten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten möglichst in fußläufiger Distanz erreichbar macht oder über eine gute öffentliche Anbindung verfügt. Informieren Sie sich schon zu Hause über Wege von Flughafen oder Bahnhof zum Hotel bzw. Parkmöglichkeiten. Das erspart Ihnen viel Stress. Denn wenn Sie selbst eventuell müde von der Anreise sind, wird auch Ihr Kind wahrscheinlich ein wenig geschafft sein. Muss man sich dann erst mühevoll orientieren, hebt das den allgemeinen Stimmungspegel nicht unbedingt.

Aktivitäten
Planen Sie Ihre Tagesabläufe mit moderatem Programm und sehen Sie ausreichend Pausen vor, die Sie mit Ihrem Kind in einem Park, auf einem Spielplatz etc. verbringen wollen. Suchen Sie die Programmpunkte so aus, dass auch Kindermuseen auf dem Programm stehen oder der Besuch eines Erlebnisparks bzw. Zoos. Auch lieben Kinder das Wasser: Eine Stadt, die an einem See oder beim Meer liegt, ist für Kinder meist ein schönes Erlebnis – eine Bootsfahrt bietet sich dann besonders an, um die Herzen von Groß und Klein höher schlagen zu lassen.

Auf klassisches Sightseeing müssen Sie dennoch nicht verzichten. Kleinere Kinder können im Kinderwagen in viele Museen mitgenommen werden, manche Museen bieten auch Kinderbetreuung – erkundigen Sie sich am besten vorab. Auch ein Innenstadt-Spaziergang oder ein Besuch von Garten- bzw. Parkanlagen sind für Erwachsene und Kinder ein schönes Erlebnis, genauso wie eine Kaffee-/Kakaopause mit Eis oder Kuchen.

Richtig vorsorgen
Denken Sie gerade bei Urlauben mit Kindern an eine gute, umfangreiche Reiseversicherung. Dabei sollten insbesondere Reise-Storno für den Fall einer akuten Erkrankung Ihres Kindes vor Reiseantritt, Reiseabbruch der bereits angetretenen Reise, eine Krankenversicherung inkl. Rückholung sowie eine gute Privathaftpflichtversicherung inklusive Deckung bei Schäden an Hotelzimmern enthalten sein.

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