Die 38-jährige Serowa ist die erste Russin seit 17 Jahren im All. Die Mission des Teams mit Serowa, ihrem russischen Landsmann Alexander Samokutjajew und dem US-Astronauten Barry Wilmore soll insgesamt 168 Tage dauern. Während dieser Zeit sind mehrere Außeneinsätze sowie Hunderte Experimente geplant, darunter auch medizinische, sagte Serowa.
Planmäßiger Start in Kasachstan
Die Trägerrakete war am Donnerstag planmäßig vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abgehoben (kleines Bild), wie das russische Kontrollzentrum erklärte. Trotz einer kleinen Panne - ein Sonnensegel der Kapsel öffnete sich nicht wie geplant - verlief die Mission demnach erfolgreich.
Mit der Ankunft der Sojus-Kapsel erhielt die ISS wieder ihre Sollstärke von sechs Raumfahrern. Die drei neuen Crew-Mitglieder brachten diesmal auch zwei Plüschtiere - einen Amurtiger und einen fernöstlichen Leoparden - zum Außenposten der Menschheit. Die Maskottchen "Mur" und der Leopard sollen auf die in Russland bedrohten Tierarten aufmerksam machen, wie der Chef des Kosmonautenzentrums, Juri Lontschakow, vor dem Start sagte.
Vierte Raumfahrerin auf der ISS
Die neue Crew verbringt auch Weihnachten und Neujahr im Weltall. "Natürlich organisieren wir eine Feier - soweit dies unter den Bedingungen möglich ist", sagte Serowa. Sie ist die erst vierte Raumfahrerin überhaupt und die erste Russin auf der ISS.
Die allererste Frau im Weltraum war die Sowjetbürgerin Valentina Tereschkowa am 16. Juni 1963. Sie sitzt heute als Abgeordnete der Regierungspartei Geeintes Russland im Moskauer Parlament.
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