Seidl-Doku

“Im Keller”: Willkommen in Österreichs Untergrund

Kino
24.09.2014 15:56
Der Österreicher und sein unterirdisches Rückzugsgebiet: der Keller - Ort nicht einsehbarer Niederungen. Abgeschirmt und unter Tage. Ulrich Seidls Streifzug durch heimische Immobilien erschließt uns Räume für hochgehaltenen Faschismus und laxe Fitness, laute Arien und leise Ängste, Puppen und Pein, Schuss- und Saufbereitschaft, sexuelle Hemmungslosigkeiten, starre Jagdtrophäen und höchst lebendige Partyreminiszenzen.

Unter dem Cape der semidokumentarischen filmischen List sucht Seidl nach dem mehr und minder Perversen oder Grotesken. Mit Verlaub: In vielen (österreichischen) Kellern finden sich einfach nur Kinderschlitten, Christbaumkreuze, schlecht gelagerte Weinflaschen und Marmeladegläser, die von einer fruchtig-süßen hausfraulichen Passion erzählen.

Und manche sollen ja einfach nur zum Lachen in den Keller gehen. Letzteres bleibt einem bei Ulrich Seidls provokanter Souterrain-Safari im Hals stecken. Die Pervertierung findet der, der sie manisch sucht.

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