Immobilien-Deals

Meischberger-Provisionen: Ermittlungen eingestellt

Wirtschaft
23.09.2014 20:50
Die Justiz hat die Ermittlungen zum Korruptionsverdacht beim Verkauf des Telekom-Objekts in der Nordbergstraße 15 in Wien sowie zum Justizzentrum in Wien-Mitte eingestellt. In beiden Fällen ging es um hohe Provisionen an den Lobbyisten Walter Meischberger.

Bei der Nordbergstraße wurde eine Immobilie der Telekom Austria an ein Konsortium von Porr und Bauunternehmer Anton Kallinger verkauft, Meischberger erhielt 708.000 Euro Provision. Der Deal wurde durch ein von den Ermittlern abgehörtes Telefonat legendär, in dem Meischberger den Immobilienmakler Ernst Karl Plech fragt: "Wo woar mei Leistung?"

Auch die Korruptionsermittlungen rund um das Justizzentrum in Wien-Mitte wurden von der WKStA eingestellt. Porr errichtete das Gebäude, für die Einmietung des Handelsgerichts kassierte der Makler Plech rund 1,2 Millionen Euro Provision, Meischberger erhielt davon 500.000 Euro. Justizminister war damals Dieter Böhmdorfer (FPÖ).

Die Justiz ermittelte in der Causa gegen zwei leitende Verantwortliche der City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft sowie gegen "unbekannte Täter". Meischberger, Plech und Böhmdorfer wurden nicht als Beschuldigte geführt, teilte die Sprecherin der Korruptionsstaatsanwaltschaft am Dienstagabend mit.

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