"Erleichterung pur"

“Vollblutstürmer” Damari lässt “Veilchen” aufatmen

Sport
14.09.2014 16:39
Es war für die Austria "Erleichterung pur", wie Torschütze Daniel Royer es formulierte. Acht Runden hatten die Wiener auf diesen Moment gewartet, ehe am Samstag mit dem 3:1 über Ried der erste Saisonsieg feststand. Der große Gewinner war nicht zuletzt Omer Damari, dessen Doppelpack im "Kellerderby" rechtzeitig vor dem Duell mit Salzburg am Verteilerkreis wieder Ruhe einkehren ließ.

Mit zwei Treffern (15., 56.) sowie einem Assist für Royer stellte Damari, der Ende Juli zur zu Hause nach wie vor ungeschlagenen Austria gestoßen war, seine Klasse unter Beweis. Vier Tore hat der 25-Jährige in fünf Partien für die "Veilchen" erzielt und den Abgang von Philipp Hosiner offenbar kompensiert. "Es sind nur drei Punkte, wir haben nächste Woche ein schwieriges Spiel", wiegelte der israelische Teamstürmer im Hinblick auf die Partie gegen den Spitzenreiter Lobeshymnen aber ab.

Damari: "Ich fühle mich sehr wohl hier"
Damari ist endgültig angekommen in Wien. "Es ist schwierig in einem neuen Land. Aber ich fühle mich sehr wohl hier", gab er nach der Partie zu Protokoll. Baumgartner wusste, was er seiner Solospitze zu verdanken hat. "Er ist ein Vollblutstürmer und ein extrem wichtiger Spieler für uns, der die nötigen Tore machen kann", betonte der Salzburger und verwies gleichzeitig auf das noch in Damari schlummernde Potenzial: "Er ist noch nicht bei hundert Prozent, aber er wird von Woche zu Woche besser."

Baumgartner, der im Sommer als "Cupspezialist" geholt worden war und sich trotz aller Unbill in den vergangenen Wochen stets in Optimismus geübt hatte, atmete nach der "schweren Geburt" auf. "Es war eine ungute Situation, auf uns und vor allem auf dem Trainer ist irrsinnig viel Druck gelastet", beschrieb er seine verzwickte Lage. "Wir sind aber ruhig geblieben in Zeiten, wo es für uns sehr schwierig war." Die Fans freilich goutierten trotz ausbleibender Ergebnisse den eingeschlagenen Kurs und gaben ihrer Truppe am Samstag von Beginn an viel Rückhalt.

Nur kurz Angst vor Rückfall in alte Muster
Selbst dann, als man nach dem Ausgleich der Rieder durch Neuzugang Denis Thomalla in der 36. Minute wieder in alte Muster zurückzufallen drohte. "Beim 1:1 habe ich mir gedacht, 'jetzt geht das schon wieder gleich weiter', wir haben aber gut umgeschaltet", meinte der spielfreudige Offensivakteur Marco Meilinger, dessen Team mit dem neuerlichen Führungstreffer nur 77 Sekunden später Moral bewies und die perfekte Antwort gab.

"Uns ist eine riesige Last von den Schultern gefallen", atmete auch Meilinger auf, der auf der rechten Seite viel für das aktive Flügelspiel der Hausherren tat. "Das hat heute sehr gut geklappt. Man hat gesehen, dass wir gut kombiniert haben", meinte er im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit seinem dänischen Hintermann Jens Stryger Larsen. Einziger Kritikpunkt des einstigen Rieders: "Wir müssen kaltschnäuziger sein."

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(Bild: KMM)



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