Schutz vor Russland
Ukraine will Mauer bauen – mit deutscher Hilfe
"Wir würden uns richtig freuen, Unterstützung von allen Freunden der Ukraine zu bekommen", sagte Klitschko in Berlin. Aus Deutschland sei dabei Hilfe "jeder Art" willkommen.
Klitschko: Mauer als Schutz vor Aggression
Klitschko - ein Weggefährte von Präsident Petro Poroschenko - nannte als Beispiele finanzielle Unterstützung und Hilfe durch "Know-How". Der Bürgermeister rechtfertigte die Mauerpläne damit, dass es darum gehe, die Separatisten im Osten des Landes von weiterem Nachschub an Waffen und Kämpfern abzuschneiden. Ziel sei nicht ein "Mauerbau zwischen Völkern", sondern der Schutz vor Aggression. Die Mauer soll nach den Plänen der ukrainischen Regierung bis zu 2.300 Kilometer lang werden. Zudem soll es auf knapp 1.500 Kilometer Länge einen Graben geben.
"Die Grenze muss sicher sein", forderte Klitschko - und jede Hilfe aus dem Ausland sei dafür willkommen. Neben der Sicherheit der Ukraine stehe durch den Konflikt mit Russland zunehmend auch die Sicherheit der gesamten EU auf dem Spiel.
Berlin hat Verständnis für Mauerbau in der Ukraine
Die deutsche Bundesregierung hat Verständnis für die ukrainischen Pläne. "Die Entscheidung der Ukraine, die Grenzen zu sichern, ist natürlich eine freie Entscheidung der Ukraine", sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz.
Deutschland selbst ist in seiner Zeitgeschichte von einer Mauer geprägt. Die Berliner Mauer war während der Teilung Deutschlands ein hermetisch abriegelndes Grenzbefestigungssystem der DDR, das mehr als 28 Jahre lang, vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 bestand.
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