Eigentlich sollte ja nur die Gartenanlage rund um den "Kristallriesen" erweitert werden. Dass man im Zuge der Bauarbeiten auf einen historischen Schatz stößt, damit hat wohl niemand gerechnet.
Grabungen für Leitungen brachten Reste römischer Baustrukturen zutage – ein gut erhaltenes Mauerwerk von rund einem Meter Höhe, das teilweise sogar noch Verputz trägt, sowie einen Estrichboden.
Dabei blieb es aber nicht. Im Zuge archäologischer Analysen fand man weitere wertvolle Relikte – unter anderem auf rund 460 Silbermünzen sowie Gebrauchs- und Luxuskeramik, Glasperlen und diverse Metallfragmente.
Vor Germanen versteckter Schatz?
"Möglich wäre, dass die Fundstücke zu einem römischen Gutshof im dritten Jahrhundert nach Christus gehörten – eine Zeit, in der Wertvolles oft vor Germanen versteckt wurde", sagt Experte Johannes Pöll vom Bundesdenkmalamt.
Die rund 1.800 Jahre alte archäologische Fundstelle soll teilweise in die Swarovski Kristallwelten integriert werden. Sie wird jetzt schrittweise freigelegt und eingefasst, das Mauerwerk nach Bewertung der Mauerqualität konserviert.
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