Nach Kritik an USA
Auch Russland startet Manöver im Schwarzen Meer
Das Manöver der Flotte, die auf der Halbinsel Krim stationiert ist, sei seit Längerem geplant gewesen, sagte ein Armeesprecher. Die Ukraine und die USA hatten am Montag mit einer dreitägigen Übung begonnen. Russland kritisierte das Manöver in der Nachbarschaft zum Krisengebiet Ostukraine als "völlig unpassend".
Trotz des Säbelrasselns im Schwarzen Meer hat Präsident Wladimir Putin seinen Willen zu einer diplomatischen Beilegung des Konflikts mit der Ukraine bekräftigt. Nach Angaben des Präsidialamts in Moskau sicherte Putin seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko am Dienstag in einem Telefonat zu, "den Friedensprozess für die Ukraine weiter zu unterstützen".
Bei dem Gespräch sei auch die Notwendigkeit unterstrichen worden, den am vergangenen Freitag ausgehandelten Waffenstillstand in der Ostukraine beizubehalten, erklärte das russische Präsidialamt weiter.
Verschärfte Sanktionen weiterhin nicht umgesetzt
Die verschärften westlichen Sanktionen gegen Russland wegen dessen Rolle in dem Nachbarland sind zwar beschlossen, werden derzeit aber noch nicht umgesetzt. Der Westen und die Ukraine werfen Putin eine direkte militärische Einmischung in den Konflikt mit den prorussischen Separatisten vor.
Mit dem Nichtvollziehen der Sanktionen soll ihm aber Gelegenheit gegeben werden, weitere Bedingungen für eine Entspannung zu erfüllen. Gefordert wird unter anderem ein vollständiger Rückzug russischer Truppen aus dem Nachbarland. Putin bestreitet aber eine militärische Einmischung in den Konflikt.
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