Angenommen habe man, dass die Russlandexporte um ein Fünftel zurückgehen, so Fritz im "Standard". Nicht eingerechnet seien indirekte Auswirkungen des Embargos auf Zulieferungen beispielsweise via Deutschland für den Export nach Russland bestimmter Waren. Auch die Konsequenzen an den Finanzmärkten und für den österreichischen Tourismus habe man nicht analysiert.
Dennoch ist Fritz überzeugt, dass der volkswirtschaftliche Effekt der Ukraine-Krise "im Promillebereich" liege. Bei einem Ausfuhrvolumen von 3,3 Milliarden Euro sind die chemische Industrie und der Maschinenbau die größten Exporteure. Dahinter rangieren Fahrzeugbau und Nahrungsmittelindustrie.
Beratungen zu Folgen der Russland-Sanktionen
Am Mittwoch beraten in Wien die Spitzen der Sozialpartner und der Regierung im Bundeskanzleramt die Folgen der Russland-Sanktionen auf die heimische Wirtschaft. Wie die "Krone" bereits am Montag erfuhr, sollen sämtliche Strategien, die bereits in der akuten Phase der Wirtschaftskrise angewandt wurden, nun auch wieder zum Tragen kommen (siehe Infobox). So etwa die Kurzarbeit für besonders betroffene Branchen, die enge Export- Verbindungen zu Russland haben. Dazu zählen vor allem Maschinen- und Anlagenbauer, Hersteller chemischer Produkte sowie von Arzneimitteln.
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