Warum klappte es nicht? Weil zu schnell der Ausgleich fiel, schon nach fünf Minuten. Nach einer Standardsituation, einem Freistoß knapp innerhalb der österreichischen Hälfte. Da stimmte die Zuordnung im eigenen Strafraum nicht. Klein stand allein zwei Schweden gegenüber, das nützte Eskisehirspor-Legionär Zengin zum Ausgleich.
Ausgerechnet er. Vor zwei Tagen hatte sich ÖFB-Pressechef Wolfgang Gramann verwundert gezeigt, dass Eskisehirspor einen Scout nach Wien schickte. Seit Montagabend weiß er, warum. Wenig später traf Zengin die Latte – zu diesem Zeitpunkt hatte Österreich den Zugriff auf das Spiel verloren.
Druck nach der Halbzeit
Den es erst im Finish der ersten Hälfte zurückgewann. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es, Druck zu machen – in diesen Phasen hätte Österreich Möglichkeiten gehabt, in Führung zu gehen. Als Junuzovic in der schwedischen Hälfte Källström den Ball abnahm, Baumgartlinger daraus zu wenig machte. Der Schuss mit links aus 16 Metern stellte Isaksson vor keine großen Probleme. Die größte Chance ließ Janko aus: Kopfball aus sieben Metern neben das Tor. Wegen solcher Situationen setzte Marcel Koller auf den Routinier.
Über rechts gelang einiges, über links zu wenig. So brachte Schweden nach Jankos Kopfball das Wunschresultat recht sicher über die Distanz. Die Kreativabteilung mit Harnik, Junuzovic, Arnautovic und Alaba fand trotz großem Aufwand nicht den Schlüssel zum Sieg. Zu statisch, zu wenige Positionswechsel, aus elf Eckbällen zu wenig gefährliche Situationen. Damit steht Österreich schon nach dem Start wieder einmal unter Zugzwang.
Koller zufrieden
Die versprochenen Fortschritte gegenüber dem 2:1 vor 13 Monaten blieben leider im Verborgenen. Koller sah es anders: "Mit der guten Leistung bin ich zufrieden. Aber es war schwer, die zwei Schweden-Wände niederzureißen. Wir haben gezeigt, jetzt weiter als beim Start vor zwei Jahren zu sein."
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