Einen Tag lang haben die Testfahrer den kleinen Bruder des SLS AMG die Kurven rauf- und runtergejagt, um ihn unterschiedlichen Fahrstilen der Kunden entsprechend zu bewegen. Ihren grinsenden Gesichtern war zu entnehmen, dass diese Arbeit einem Schreibtischjob und auch manch anderem Auto vorzuziehen ist.
Diese Woche wird der Mercedes AMG GT offiziell präsentiert, nächstes Jahr geht er in den Verkauf. Preise sind noch nicht bekannt, doch die Spatzen pfeifen bereits von den Dächern, dass der Affalterbacher den Porsche 911 Turbo um einige 10.000 Euro unterbieten soll. Bei den Fahrleistungen soll er dem geschichtsträchtigen Nachbarn in nichts nachstehen.
Angetrieben wird das vorläufige Topmodell von einem Vierliter-Biturbo-V8, der es auf 510 PS und bis zu 650 Nm Drehmoment bringt. Da er auch dank Aluminium-Karosserie nur rund 1,5 Tonnen wiegt, beträgt das Leistungsgewicht etwa drei Kilo pro PS. Es liegt damit auf dem Niveau eines Porsche 911 Turbo und soll den Zweitürer in weniger als vier Sekunden von null auf 100 km/h katapultieren, bei einer Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h. Und wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine Black-Series-Version aufgelegt wird, bleibt wohl kein Auge trocken.
Doch der GT ist nicht nur Porsche-Gegner: Wenn die Produktion des Mercedes SLS ausgelaufen ist, kann er auch eine Alternative zu diesem Supersportwagen sein. Der GT ist zwar kleiner und günstiger, wird innen aber edler wirken. So soll der AMG GT klassische Rundinstrumente statt hochauflösenden Digitalanzeigen bekommen. Der auffälligste Unterschied zwischen SLS und GT sind jedoch die Flügeltüren, die der GT nicht übernehmen wird. Neu ist auch die Position der Tasten für das Multimediasystem, die wie in einem Flugzeug-Cockpit am Dachhimmel hängen.
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