Nach Bär und Wolf scheint jetzt ein Luchs einem Wilderer zum Opfer gefallen zu sein. "Das Halsband des Luchses hat ein 'Mortality Signal' gesendet, das den Stillstand des Tieres signalisiert", so der italienische Projektleiter Paolo Molinari, der im März im Zuge eines wissenschaftlichen Projekts ein Luchs-Pärchen ausgewildert hatte. So sollte ein erneutes Aussterben der Tiere in den Südostalpen verhindert werden.
Halsband an Baum gehängt
In Zusammenarbeit mit der Kärntner Jägerschaft machten sich die Experten Ende August im Lesachtal auf die Suche nach dem Luchs.
Molinari: "Wir haben das abgerissene Halsband gefunden. Es war an einem Baum aufgehängt." Von dem geschützten Tier fehlt allerdings jede Spur.
Hinweise auf Verbleib des Luchses gesucht
Was dem Luchs passiert ist, ist unklar: Möglicherweise wurde das Tier – wie schon Bär Roènik – erlegt. Oder der Luchs hat sich irgendwo verfangen, das Halsband selbst abgestreift - und jemand hat es gefunden und aufgehängt.
Hinweise werden entweder direkt an den Wildbiologen Molinari unter der Telefonnummer 0039/388/7462738 oder an die Kärntner Jägerschaft unter der Telefonnummer 0664/849 36 87 erbeten.
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