Es ist ein Rätsel, warum sich das Tier von der Alm "abgesetzt" hat. "Das Musi-Open Air wird es doch nicht angelockt haben", schmunzelt Wildtier-Experte Dietmar Streitmaier. Einen Absturz hält er für ausgeschlossen: "Das ist ein Wildtier, das den Berg gewöhnt ist!"
Besuch des Murmeltieres sehr ungewöhnlich
Auf jeden Fall ist es ungewöhnlich, dass sich Murmeltiere talwärts wagen; nicht ungewöhnlich ist es hingegen, dass es sich in einem Garten eingenistet hat. Streitmaier: "Dort steht ein Holzstoß, der Schutz bietet, und unter dem es sich gut zusammenrollen kann."
Kein Nachfolger des US-Murmeltieres "Phil"
Wird das Kleinkirchheimer Mumeltier jetzt also nach seinem amerikanischen Vorbild bald für "meteorologischen Tourismus" sorgen? Eher nicht. Im Gegensatz zu seinem Film-Pendant macht es weder Anstalten, den Winter anzukündigen, noch seinen derzeitigen "Vermieter" zu grüßen.
Baldiger Rückzug wird vermutet
Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht beginnt, eine Höhle zu graben. Der Experte: "Das ist nicht zu befürchten. Auf 1.000 Meter findet es weder den Bürstling noch die dreispaltigen Binse." Und das sind Gräser, die ein Murmel zum Schlafplatzbau benötigt. Also sei am ehesten anzunehmen, dass sich das Murmeltier so überraschend wie es kam, auch wieder in die Berge trollen wird.
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