Auf dem riesigen Autofriedhof des Bundesheeres an der Kelsenstraße beim Arsenal verrosten defekte Kommandantenfahrzeuge neben Dutzenden Pinzgauer-Geländewagen, vor den Hallen stehen 46 Lastwagen neben Puch-G-Fahrzeugen im weißen UNO-Anstrich und Kleintransportern mit kaputten Reifen.
In einem Eck kämpft ein ausgemusterter M60A3-Panzer, dem beide Ketten fehlen, nur noch gegen wucherndes Unkraut. Und ein Röntgenbus, der in der Anschaffung sicher nicht günstig war, parkt ebenfalls auf dem Freigelände.
"Das ist kein schönes Bild"
Schon für 2010 hatte das Verteidigungsministerium die Absiedelung der Heeresversorgungsanstalt (HVA) und den Verkauf des Grundstücks geplant. Passiert ist nichts: Das Heer leistet sich weiterhin einen Schrottplatz mitten in einer Millionenstadt.
"Viele Fahrzeuge stehen dort, weil noch nicht beschlossen wurde, welcher Bieter den Zuschlag erhält - das Ausschreibungsverfahren dauerte eben einige Monate und endete erst im Juli", erklärt dazu Heeressprecher Oberst Michael Bauer. Und: "Das ist kein schönes Bild. Aber im Herbst ist das erledigt." Andere Fahrzeuge des Heeres, die noch nicht zum Verkauf stehen, warten bei der HVA auf ihre Reparatur.
Kein Käufer für Liegenschaft gefunden?
Den Verkauf der Liegenschaft hätte die SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH.) erledigen müssen - offenbar fand sich kein Käufer. Obwohl Wien dringend neue Wohnungen benötigt.
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