Aufruf zu Straftaten

Interpol jagt 19-jährigen Gotteskrieger aus Wien

Österreich
17.08.2014 18:32
Er hetzt gegen "Ungläubige", motiviert von Syrien aus Terror-Sympathisanten in Österreich und droht dem heimischen Verfassungsschutz. Jetzt reicht es den Behörden aber: Der 19-jährige Firas Houidi aus Wien wird ab sofort per internationalem Haftbefehl gesucht.

"Unterstützung einer Terror-Organisation, Anstiftung zu schweren Verbrechen" - so die offizielle Begründung für den internationalen Haftbefehl auf der Fahndungs-Homepage von Interpol. Lange hatte der IS-Anhänger mit tunesischen Wurzeln, der sich derzeit zwischen den Fronten in Syrien und im Irak bewegen soll, regelrecht um diesen Status gebettelt. Und das nicht "nur", weil er sich stets über den heimischen Verfassungsschutz lustig macht und den Beamten mit Einträgen auf Facebook droht. Darunter auch sein jüngster "Gruß" mit eindeutiger Botschaft an den - wie er schreibt - "Verfassungsschmutz".

Jugendliche zu Straftaten aufgerufen
Der 19-Jährige aus Wien-Floridsdorf findet während seines Gotteskrieges auch immer wieder Zeit, um "Brüder und Schwestern" (vor allem Jugendliche) per Internet auf den "richtigen Weg" zu bringen, ihnen die Reise in den Dschihad schmackhaft zu machen und sie zu Straftaten aufzurufen. "Wenn ihr schon nicht auswandert und kämpft, dann macht es hier. Allah gibt euch die Möglichkeit, den Dschihad auch hier zu führen" - rief Firas Houidi alias Firas Abdullah erst jüngst auf seiner Internetseite zur Bekämpfung der in unserem Land lebenden Jesiden auf.

Obwohl er bereits polizeilich registriert worden war, war es bislang nicht möglich, den Wiener aus dem Verkehr zu ziehen. Nun hat er den Bogen überspannt, der Haftbefehl wurde ausgestellt. Sollte er also jemals zurückkehren, wird ihn vor allem der Verfassungsschutz "freundlich" empfangen.

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