Stephan Spendel hat einen Namen als Spitzenchirurg - in diesem Fall freut er sich aber, dass er "auch ohne Skalpell helfen" kann. Mit einem neuen "Modellierungssystem", das in dieser Form europaweit einzigartig ist.
Und so funktioniert's: Das betroffene Kind bekommt schon in den ersten Lebenswochen, "wo die Ohren noch leicht formbar sind", eine Art Klappe aus Silikon über die Ohren (ähnlich einem Kopfhörer), welche diese dann in die richtige Form bringen.
Erfolgsquote von 90 Prozent
18 Mal wurde das heuer schon angewandt, die "Erfolgsquote liegt bei 90 Prozent", freut sich der renommierte Spezialist. Die Mama der herzigen Laura (19 Wochen), strahlt jedenfalls: "Mein Baby hatte ein abstehendes und ein Klappohr. Laura hat diese Klappen schon mit sechs Tagen bekommen, sie haben sie nie gestört. Und zwei Wochen später war alles bestens!"
Mit bis zu 500 Eingriffen im Jahr rechnet Spendel künftig - abstehende Ohren bei Jugendlichen oder Erwachsenen zu korrigieren sei schon um ein Vielfaches aufwändiger und teurer.
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