Demnach gaben 9.519 der 105.478 Wahlberechtigten mit Wohnsitz in Österreich ihre Stimme ab. Auf Erdogan entfielen 7.590 Stimmen, auf seine Gegenkandidaten Ekmeleddin Ihsanoglu und Selahattin Demirtas 1.396 Stimmen (14,6 Prozent) bzw. 496 Stimmen (4,9 Prozent).
"Yeni Safak" schlüsselte die Ergebnisse auch nach den drei Wahllokalen auf. In Wien erhielt Erdogan 81,4 Prozent der insgesamt 6.179 gültigen Stimmen, in Salzburg 76,8 Prozent von 1.917 gültigen Stimmen und in Bregenz 80,2 Prozent von 1.353 gültigen Stimmen. Im Ländle wurde mit 11,7 Prozent die höchste Wahlbeteiligung verbucht, in Salzburg war sie mit 6,7 Prozent am niedrigsten.
Umstrittener Wien-Besuch während des Wahlkampfes
Offenbar hatte der umstrittene Wien-Besuch des bisherigen türkischen Premiers die Auslandstürken nicht dazu motiviert, massenweise zu den Urnen zu schreiten. Bei seinem Wahlkampfauftritt in der Albert-Schulz-Halle am 19. Juni hatte Erdogan vor rund 7.000 Anhängern gesprochen. Es kam auch zu zwei Gegendemonstrationen, die bis auf kleinere Zwischenfälle ruhig verliefen.
Insgesamt waren 55,7 Millionen Menschen bei der türkischen Präsidentenwahl wahlberechtigt. Erdogan gewann den Urnengang mit 52 Prozent, was 20,5 Millionen Stimmen entspricht.
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