Nach Informationen der Zeitung kommt es nun genau zu dem Szenario, das Ecclestone vor Beginn des Prozesses um angebliche Bestechung beim Verkauf der Formel 1 von der BayernLB an das Investmentunternehmen CVC noch ausgeschlossen hatte. "Ich gehe in diesen Prozess, um meine Unschuld in der Sache zu beweisen, für die ich angeklagt bin", hatte er gesagt. Auf "keinen Fall" werde es einen Deal geben, betonte er vor Monaten. Am vergangenen Dienstag hatten Ecclestones Anwälte im Gerichtssaal aber bereits eine Ausgleichszahlung von 25 Millionen Euro an die BayernLB angeboten, um den Prozess vorzeitig zu beenden.
Laut SZ soll Ecclestone nun zudem eine Zahlung von 100 Millionen Dollar an die Staatskasse offeriert haben. Der Formel-1-Boss soll selbst noch einmal nach München gereist sein, um den Deal mit zu verhandeln. Angeblich soll es letztlich zu einer Einigung mit den Staatsanwälten gekommen sein. Stimmt Richter Peter Noll einer solchen Vereinbarung zu, könnte der Bestechungsprozess am Dienstag abrupt beendet sein - geplant ist er eigentlich bis mindestens 16. September.
"Ich kann das für die Formel 1, für Mercedes und alle anderen Teams nur begrüßen, weil Bernie sich dann wieder voll auf die Formel 1 konzentrieren und zusammen mit den Teams die bestehenden Probleme lösen kann", sagte Lauda der SZ und fand: "Hätte Bernie aufhören müssen, dann wäre das eine Katastrophe für die Formel 1 gewesen."
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