Turnier in Kitzbühel

Dominic Thiem stürmt ins Viertelfinale

Sport
31.07.2014 20:35
Alles ist beim ATP-Turnier in Kitzbühel auf Jungstar Dominic Thiem ausgerichtet gewesen. Und der 20-Jährige enttäuschte am Donnerstag als letzter Österreicher beim mit 485.760 Euro dotierten "bet-at-home Cup" weder die Veranstalter, noch die 4.000 Zuschauer. Der Niederösterreicher schlug den Tschechen Jiri Vesely nach 1:35 Stunden mit 6:3, 7:6(3) und steht wie schon 2013 im Viertelfinale.

Für Thiem, die Nummer 50 der Welt, ist es das dritte ATP-Viertelfinale nach Kitzbühel und der Wiener Stadthalle im Vorjahr. Er trifft dabei am Freitag auf den spanischen Titelverteidiger Marcel Granollers. Im Head-to-Head der beiden führt der Österreicher nach Siegen in diesem Jahr in Barcelona und Hamburg 2:0. Trotzdem sieht sich Thiem nicht in der Favoritenrolle: "Er ist die Nummer 28 der Welt, das ist schon was anderes."

Gegen Vesely kam Thiem zwar zögernd ins Spiel, aber nach dem Break zum 3:1 gewann er den ersten Satz sicher 6:3. Im zweiten Satz musste Thiem dann schon mehr kämpfen. "Da hat Vesely, den ich seit Jahren gut kenne, sehr gut gespielt", bekannte Thiem. Der Tscheche ging zweimal mit einem Break in Führung. Doch mit dem Rebreak zum 4:5 rettete sich Thiem ins Tiebreak, wo er schließlich groß aufspielte.

Vor zwei Wochen in Hamburg besiegte Thiem Vesely locker 7:5, 6:0. "Das war ein eher schlechtes Spiel von uns. Heute war es sehr gut", sagte der ATP-Rookie, der immer wieder von den Fans angetrieben wurde. "Besonders in den Situationen, in denen es eng war, wie im Tiebreak, haben mir die Fans sehr geholfen. Es war mein viertes Antreten in Kitzbühel, noch nie war die Stimmung so gut. Die Atmosphäre war einfach hervorragend."

Auf den Erfolg musste der Niederösterreicher aber lange warten. Seine Mittwoch-Partie wurde abgesagt und auf Donnerstag verschoben, dann gab es auch am Donnerstag Regenverschiebungen. "Ich habe mich gefühlte achtmal aufgewärmt, immer wieder ging es zurück ins Hotel", sagte Thiem und bedankte sich bei seinem Konditionstrainer Sepp Resnik, der ihn immer wieder motiviert hatte.

Nach seinem Kitzbühler Erstrundensieg über den Qualifikanten Joao Souza (BRA) klagte Thiem noch über Müdigkeit nach den Turnieren in Hamburg und Gstaad. Am Donnerstag nach dem Viertelfinaleinzug zeigte sich der Jungstar jedoch frisch: "Die eineinhalb Tage zusätzlich Pause haben mir gut getan." An der Kraft für Viertelfinale und Halbfinale am Freitag soll es bei Thiem nicht scheitern. "Ich hoffe, ich habe morgen dann zwei Spiele."

Sollte Thiem Granollers bezwingen, würde er im Halbfinale noch am Freitag auf den Sieger aus der Partie Juan Monaco (ARG) gegen Andreas Seppi (ITA) treffen. Wobei der Südtiroler ein Kunststück zusammenbrachte: Er steht ohne einen einzigen Aufschlag gespielt zu haben im Viertelfinale. Als Nummer vier des Turniers hatte er in der ersten Runde ein Freilos, sein Achtelfinalgegner Pere Riba (ESP) trat nach einem Virusinfekt am Donnerstag nicht an.

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(Bild: KMM)



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