Das Unglück ereignete sich am Samstagnachmittag bei Schönbühel im Bezirk Melk, als das Sportboot zwischen zwei größere Schiffe geraten sein dürfte, dann durch den starken Wellengang mit einem Frachtschiff kollidierte und in der Folge kenterte.
An Bord des Sportbootes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks fünf Menschen – die Wachauer Ruderlegende Norbert K. sowie vier Frauen. Letztere konnten sich nach der Kollision allesamt ans Ufer retten und wurden leicht verletzt vor Ort versorgt. Der 71-jährige Steuermann allerdings wurde vom Wasser mitgerissen, abgetrieben und versank schließlich in den Fluten. Noch am selben Tag wurde eine groß angelegte Suchaktion nach dem Vermissten gestartet, die jedoch ergebnislos abgebrochen werden musste. Erst am Mittwoch wurde die Leiche des 71-Jährigen schließlich entdeckt.
Freund des Opfers erhebt schwere Vorwürfe
Nach dem dramatischen Zwischenfall wurden zudem schockierende Details rund um den Unfall auf der Donau bekannt. So erhob ein Freund des 71-Jährigen schwere Vorwürfe gegen einen der beteiligten Kapitäne: Dieser soll nach der Kollision "Fahrerflucht" begangen und sich nicht um den vom Sog mitgerissenen Pensionisten gekümmert haben. Auch kritisierte er, dass "die Besatzungen großer Schiffe ohne Rücksicht immer Vollgas fahren und es keine Regeln auf der Donau gibt. Außerdem ist Norbert von beiden Schiffen aus noch gesehen worden - und keiner hat geholfen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.