Dem Eintrag zufolge wurde Mitgliedern vorgeschwindelt, sie würden mit einer Übereinstimmung von 90 Prozent sehr gut zueinander passen, obwohl der von der Plattform verwendete Algorithmus lediglich eine Übereinstimmung der Profile von 30 Prozent errechnet hatte.
Man habe testen wollen, "ob Leute einander mögen, nur weil sie denken, das müsse so sein", schrieb OKCupid-Manager Christian Rudder. Das trat auch ein: Die Nutzer in dem Versuch tauschten deutlich mehr Nachrichten aus als sonst bei einem Übereinstimmungswert von 30 Prozent.
Bei anderen Experimenten seien Fotos und Profilinformationen ausgeblendet worden. Es sei darum gegangen, den Service zu verbessern, rechtfertigte Rudder die Experimente. Die Nutzer seien anschließend über die Versuche aufgeklärt worden, hieß es.
Facebook hatte mit einem Experiment für Aufruhr gesorgt, bei dem Mitgliedern künstlich mehr positive und negative Beiträge in dem Nachrichtenstrom angezeigt wurden. Dabei sollte getestet werden, wie die unterschiedliche Stimmung auf die Nutzer abfärben würde.
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