Vorab-Blick

“Risen 3”: Das erwartet Gamer im Rollenspiel-Hit

Spiele
26.07.2014 09:00
"Zurück zu den Wurzeln" – unter dieses Motto haben die deutschen Entwickler und Schöpfer der Kult-Reihe "Gothic" von Piranha Bytes ihren jüngsten Spross "Risen 3: Titan Lords" gestellt. Kurz vor dem Release des Games am 15. August für den PC, Xbox 360 und PS3 hatte krone.at bei einem Besuch des Publishers Deep Silver in Wien diese Woche bereits Gelegenheit, einen ersten Blick auf den kommenden Rollenspiel-Hit zu werfen.

Die Götter haben die Menschen verlassen. Der Boden reißt auf und aus den Tiefen der Erde entsteigt der brodelnden Lava ein namenloser Schrecken: Eine dunkle Welle der Zerstörung fegt über das Land und bizarre Kreaturen aus dem Untergrund verderben alles Lebende und Schöne. Mittedrin: ein junger Krieger, der von einem der dunklen Schatten seiner Seele beraubt wird und fortan danach strebt, diese zurückzuerlangen.

So weit die missliche Ausgangsituation in "Risen 3: Titan Lords", das über zwei Jahre nach dem Erscheinen des Vorgängers an diesen anknüpft, dabei jedoch auch populäre Elemente des ersten "Risen"-Teils sowie der 2001 erstmals veröffentlichten "Gothic"-Serie aufgreift. Für die Entwicklung zeichnet einmal mehr das im nordrhein-westfälischen Essen beheimatete, unabhängige Studio Piranha Bytes verantwortlich, dessen insgesamt lediglich rund 20 Mitarbeiter das Rollenspiel in "Handarbeit" erstellten.

"Handgemachte" Spielwelt
Die offene und dynamische Spielwelt, deren Größe die ihrer Vorgänger deutlich übertrifft, ist demnach - im Gegensatz zu den oftmals zufällig generierten Szenerien bei der Konkurrenz – von Hand erstellt: Jede Kiste im Spiel stehe genau dort, wo sie ein Entwickler platziert habe, und zwar aus gutem, weil für das Spiel bedeutsamem Grund, so Deep Silver – von den grünen Wäldern über die aus dem Vorgänger bekannten karibisch angehauchten Inseln mit ihren Stränden, bis hin zu düsteren und feuchten Minen sowie dem surrealen Schattenland.

Nicht-lineare Story
Wohin man sich begibt, klettert und auch schwimmt, soll dem Spieler überlassen bleiben. Die komplette Story mit ihren Hunderten Quests sei non-linear – wer also beispielsweise einen wichtigen Gegenstand noch vor der eigentlichen Aufgabe, diesen zu finden, eingesackt hat, muss sich nicht sorgen: In den insgesamt 21 Stunden vertonter Dialoge wird selbst darauf Rücksicht genommen. Auch, ob man die Spielwelt allein erkundet oder in Gesellschaft eines Begleiters, bleibt freigestellt. Allzu erkundungsfreudige Abenteurer sollten jedoch wissen, dass die Gegner und Monster des Spiels nicht automatisch an das Talent und die Fertigkeiten des Helden angepasst werden, also nicht mitleveln.

Welche Gilde darf's denn sein?
Unter Umständen trifft man demnach auf Gegner, die noch eine Nummer zu groß für einen selbst sind – dann kann eine zusätzliche Klinge durchaus hilfreich sein. Unterstützung bekommt der Held unter anderem von den drei Gilden bzw. Fraktionen im Spiel, denen er sich anschließen kann, um für jede Gruppierung jeweils einzigartige Fähigkeiten zu erlernen und Ausrüstungsgegenstände zu erhalten. Dementsprechend unterscheiden sich Wächter, Voodoo-Piraten und Dämonenjäger auch in ihrer Spielweise: Kristallmagie, Voodoo-Zauber oder Runenmagie? Eher Nah- oder doch lieber Fernkampf?

Ganz gleich, wie: Zauber und Stahl lassen sich zu todbringenden Angriffen kombinieren, wobei allerdings nicht das Kontern und Blocken gegnerische Angriffe außer Acht gelassen werden sollte. Jeder erfolgreich absolvierte Kampf bringt dem Helden Erfahrung - hier: Ruhm -, mit der sich samt dem entsprechenden Kleingeld dann bei bestimmten Lehrmeistern neue Fertigkeiten erlernen, sprich: freischalten, lassen. Wie sich der eigene Spielcharakter entwickelt, hängt also ganz von seinen Ausbildern ab.

Natürlich lässt sich nicht nur erlernen, wie man kämpft, sondern beispielsweise auch, wie man einbricht oder Waffen und Rüstungen schmiedet, Tränke braut und magischen Schmuck fertigt. Die dafür nötigen Rohstoffe und Zutaten gilt es allerdings erst einmal zu finden und einzusammeln.

Vorläufiges Fazit: Nach einer gut einstündigen Präsentation ein so komplexes Rollenspiel wie "Risen 3: Titan Lords" umfassend zu beurteilen, ist schwer bis unmöglich. Der erste Eindruck stimmt aber mehr als positiv. Sofern es der "handgefertigten" Story gelingt, Gamer auf Anhieb zu fesseln und in die märchenhafte offene Spielwelt hineinzuziehen, sollte langen Nächten vor dem PC oder der Konsole nichts mehr im Wege stehen. Genrefans dürften in jedem Fall die unglaubliche spielerische Freiheit genießen, die ihnen der Titel bietet.

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