Durch laute Schreie werden die Anrainer aus dem Schlaf gerissen, der Wecker zeigt 3 Uhr. Dann die unfassbaren Szenen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen: Eine Frau hängt aus dem Fenster ihrer Wohnung im dritten Stock, mit ihren Füßen findet sie ein wenig Halt auf der Fensterkante der darunterliegenden Wohnung.
Ein Bekannter der 52-Jährigen, der im Zimmer steht, wirkt apathisch, als sie sich gegen den Absturz wehrt. Er hält zwar die Hände der Frau, richtet damit aber nichts aus. Verzweifelt bettelt die psychisch Kranke um Hilfe: "Ich kann nicht mehr, zieh' mich wieder rauf!"
"Zustand kritisch"
In der Zwischenzeit alarmieren geschockte Nachbarn die Einsatzkräfte. Doch es ist zu spät - die Frau stürzt knapp acht Meter ab und schlägt auf dem harten Asphaltboden auf. "Ich werde dieses Geräusch nie vergessen", so ein Anrainer, "ich dachte, die Dame ist tot." Tatsächlich liegt Renate E. auf der Intensivstation im Unfallkrankenhaus Meidling, ihr Zustand sei kritisch, heißt es. Die Hintergründe sind unklar, der Mann aus der Wohnung wurde angezeigt.
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