Zum Zeitpunkt des Überfalls - es war Weltsparwoche - befanden sich rund 20 Kunden und Angestellte in der Filiale der Steiermärkischen Sparkasse in der St. Peter Hauptstraße. Der Haupttäter hatte eine Pistole in der Hand und verlangte auf Englisch Geld. Als keiner der Bankmitarbeiter der Aufforderung nachkam, bediente sich der maskierte Räuber selbst. Mit der Beute im Rucksack dürfte sich der Mann dann in ein Taxi gesetzt haben, das von seinem um zwei Jahre jüngeren Landsmann gefahren wurde, so die Ermittler.
Komplize seit Februar in Haft
Nachforschungen im Suchtgiftmilieu brachten die Polizei im Herbst 2013 auf die Spur der beiden Verdächtigen. Eine 29-jährige Bekannte belastete die Bosnier schwer. Der 31-jährige mutmaßliche Komplize wurde im Februar festgenommen. Er schweige aber zu den Vorwürfen, sagten die Ermittler. Der 33-jährige Räuber befindet sich noch immer auf der Flucht, gegen ihn liegt ein internationaler Haftbefehl vor.
Die Aussagen der 29-Jährigen führten die Polizei im Bereich Steinberg in Graz zu einer vergrabenen Pistole. Dabei handle es sich zwar nicht um die Tatwaffe, der 31-Jährige soll aber eine gleichartige Pistole der Marke "Zastava" besitzen. Außerdem wird der Mann mit einem größeren Drogenhandel in Zusammenhang gebracht: Er soll seit Sommer 2011 zumindest 1,3 Kilogramm Kokain nach Österreich gebracht und verkauft haben - vor allem im Rotlichtmilieu.
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