Einige Festnahmen

Internationale Autoschieberbande zerschlagen

Österreich
16.07.2014 11:33
Umfangreiche Ermittlungen der steirischen Polizei haben den kriminellen Machenschaften einer international agierenden Autoschieberbande ein Ende gesetzt: Zahlreiche Verdächtige wurden festgenommen. Insgesamt soll die Bande für die Verschiebung von 23 neuwertigen Fahrzeugen der Mittel- bis Luxusklasse mit einem Gesamtwert von mehr als einer Million Euro verantwortlich sein. Nach einem Mittäter wird gefahndet.

Zum Durchbruch bei den Ermittlungen war es bereits im Dezember 2012 gekommen: Beamte der Polizeiinspektion Ilz-AGM hatten im Zuge einer Fahrzeugkontrolle auf der Südautobahn zwei Bulgaren festgenommen, die mit einem gestohlenen Luxusauto unterwegs waren. Die Verdächtigen hatten gefälschte Zulassungsdokumente bei sich. Außerdem war der Pkw mit falschen Kennzeichen ausgestattet. Der 40.000-Euro-Wagen hätte in Tschechien illegal umgemeldet und gewinnbringend verkauft werden sollen.

Die darauf folgenden Ermittlungen führten die Beamten dann zu der europaweit agierenden Bande. Durch die international polizeiliche Zusammenarbeit konnten so sechs gestohlene Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von 370.000 Euro sichergestellt werden.

Zahlreiche Anführer und Auftragstäter verhaftet
Zunächst wurden 18 Verdächtige - darunter Anführer und Auftragstäter - ausgeforscht, für elf davon klickten die Handschellen. Durch die weitere intensive Zusammenarbeit mit der tschechischen Polizei ist es dann auch noch gelungen, in Tschechien acht weitere Bandenmitglieder zu verhaften - darunter auch den Anführer der deutsch-türkischen Bande, von der der schwunghafte Handel mit veruntreuten Fahrzeugen ausgegangen ist. Die Beschuldigten haben sich allesamt wegen organisierter Kriminalität und gewerbsmäßiger Hehlerei zu verantworten.

Laut Polizei sind die Machenschaften des kriminellen Netzwerkes derart eingedämmt worden, dass weitere Straftaten mit sehr hohen Schadenssummen verhindert werden konnten. Ausgehend von den Ermittlungen der österreichischen Polizei sei dieser bedeutende Schlag gelungen.

Fahndung nach Mazedonier
Mittels europäischen Haftbefehls wird nun auf Hochtouren nach einem weiteren Auftragstäter gefahndet. Der 46-jährige Mazedonier, der in Österreich unter dem falschen Namen "Dariusz Wozniak" aufgetreten ist, gilt als flüchtig. Er verwendet ständig neue Identitäten und gefälschte Dokumente.

Hinweise, die zur Festnahme des gesuchten Mazedoniers führen können, werden unter der Telefonnummer 059/133-62-24 oder unter 059/133-60-3333 erbeten.

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