Neuer Verdacht

Mord in Bayern: Sucht Polizei einen Serientäter?

Österreich
16.07.2014 08:26
Nach der grausigen Bluttat in der Nacht auf Montag sind im bayrischen Bad Reichenhall viele Beamte im Einsatz. "Der Täter könnte sich noch hier aufhalten", sagt Polizeisprecher Jürgen Thalmeier. Doch nicht nur in der idyllischen Stadt, sondern auch in den Nachbargemeinden bis ins nahe Salzburg wird gefahndet. Die Ermittler können derzeit nicht ausschließen, dass es sich bei dem Gesuchten um einen Serientäter handelt.

Die Obduktion des zu Tode gekommenen 73-Jährigen aus Piding ist abgeschlossen. Und sie bestätigte, was schon längst klar war: "Der Mann ist eines gewaltsamen Todes gestorben", so Thalmeier, der über die genauen Verletzungen keine Auskünfte geben will. Die 17-Jährige, die vom selben Täter schwer verletzt wurde, ist noch nicht ansprechbar. "Sie ist stabil, liegt auf der Intensivstation", sagt SALK-Sprecherin Beate Erfurth.

Zahlreiche Hinweise gingen bereits ein. Eine Sonderkommission namens "14. Juli" mit 25 bayrischen Beamten arbeitet von Traunstein aus jeden Einzelnen ab. Bisher konnte weder eine Tatwaffe noch die Geldbörse des Mordopfers bzw. die Handtasche der jungen Frau gefunden werden. Sollten Passanten die Gegenstände irgendwo finden, soll der Polizeiposten alarmiert werden.

Beide Opfer feierten in Tatnacht im selben Lokal
Die Ermittler fanden heraus, dass der 73-Jährige und die Jugendliche in der Nacht zum Montag unabhängig voneinander zu Gast im selben Innenstadt-Lokal, dem "P42", waren. Dort feierten sie zwischen Mitternacht und 3 Uhr früh. Vermutlich hat der Täter die beiden dort bereits beobachtet und ist ihnen später unbemerkt gefolgt.

Möglicherweise könnte die Tat in Bad Reichenhall auch in Zusammenhang mit einem jetzt bekannt gewordenen Vorfall in Inzell stehen. Dort war ein Einheimischer am 5. Juli gegen 3 Uhr früh von einem Unbekannten von hinten attackiert worden. Der junge Mann konnte sich aber aus dem Griff des Angreifers befreien und verletzte diesen dabei im Gesicht.

Zusammenhang zu Fall Lucile K. wird geprüft
Indes interessieren sich die bayrischen Ermittler nun auch für den Fall der im Jänner im Tiroler Kufstein erschlagenen 20-jährigen Studentin Lucile K. "Es ist ein normaler Ablauf, dass ähnlich gelagerte Fälle im näheren Einzugsgebiet überprüft werden", so der Polizeisprecher.

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