Die drei Beschuldigten hatten erst am Mittwoch elf Menschen über die Grenze geschleppt. Es handelt sich dabei um acht afghanische Staatsbürger - davon drei Kleinkinder (zwei bis sechs Jahre alt) - und drei Syrer. Der Transport aus der Slowakei erfolgte über den Grenzübergang Kittsee.
Im Laderaum eines von dem 34-Jährigen gelenkten Kleintransporters waren dazu die Sitzbänke ausgebaut worden. Der 22-jährige mutmaßliche Auftraggeber und Verbindungsmann zu einer Schlepperorganisation sowie der 19-Jährige waren in einem Vorausfahrzeug unterwegs und fungierten laut Polizei offenbar als Aufpasser. Die Festnahme des Trios erfolgte nur Stunden nach der Tat am Mittwochabend im Wiener Bezirk Leopoldstadt.
"Menschenunwürdige Umstände"
Die Männer sind den Ermittlern zufolge teilweise geständig. Sie sollen seit Mai 2014 mindestens acht Schleppungen von jeweils bis zu 20 Migranten durchgeführt haben. Die Fahrten aus der Ostslowakei wurden nach Polizeiangaben "unter menschenunwürdigen, teilweise auch unter lebensbedrohenden Umständen durchgeführt". Dies insbesondere deshalb, "weil im Schlepperfahrzeug keinerlei Sitze und Sicherungseinrichtungen vorhanden waren", hieß es. Die zurückgelegten Wegstrecken hätten teils mehr als 600 Straßenkilometer betragen.
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