"Wir flogen gerade über den Supertaifun 'Neoguri'. Er ist GEWALTIG. Japan, pass auf!", schrieb etwa der deutsche ESA-Raumfahrer Alexander Gerst, der Fotos des Wirbelsturms auf der Foto-Community Flickr veröffentlichte. Der NASA-Astronaut Reid Wiseman machte Fotos, als sich die ISS gerade über dem Auge des riesigen Wirbelsturms befand.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern und starkem Regen bahnte sich "Neoguri" (koreanisch für Waschbär), der sich laut Angaben von Meteorologen am 3. Juli im Westpazifik südsüdöstlich von Guam bildete, seinen Weg Richtung Japan und hat am Donnerstag auch Kyushu, die Hauptinsel des Landes, erreicht. Einen derart starken Taifun hat es im Monat Juli seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.
"Waschbär" verliert an Kraft
Den Prognosen nach liegt auch Japans Hauptstadt Tokio am Freitag im Durchzugsgebiet von "Neoguri". Der Wirbelsturm, der sich mit bis zu 25 Kilometern pro Stunde übers Meer in Richtung Norden bewegt, hat inzwischen glücklicherweise an Kraft verloren. Die Windgeschwindigkeiten von anfangs 250 km/h im Zentrum schwächten sich inzwischen auf knapp 150 Kilometer pro Stunde ab.
Das japanische Wetteramt bezeichnet "Neoguri", der über dem Meer bis zu 14 Meter hohe Wellen erzeugen kann, als den stärksten Taifun des Jahres.
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