Suche nach Täter

Vbg: 20-Jährige nach Vergewaltigung notoperiert

Österreich
08.07.2014 15:38
Eine 20-jährige Frau aus dem Vorarlberger Unterland ist am Sonntag in den frühen Morgenstunden nach einer Großveranstaltung in Gaißau im Bezirk Bregenz von einem Unbekannten vergewaltigt worden. Die junge Frau erlitt dabei schwere Verletzungen im Gesicht sowie am Unterleib und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Die Polizei bat am Dienstag weitere Zeugen des Vorfalls, sich zu melden.

Laut Zeugenaussagen hatte die junge Frau das Georgsfest in Gaißau gegen 3 Uhr mit einem unbekannten Mann verlassen. Die Tat wurde zwischen 3.15 Uhr und 3.30 Uhr in nur 300 Metern Entfernung des Festes vor dem Eingang eines unbeleuchteten und unbewohnten Hauses in der Riedgasse begangen. Gegen 4.30 Uhr hörte eine Nachbarin die Klagen der jungen Frau und fand die Schwerverletzte im Eingangsbereich des Hauses. Nachdem sie Erste Hilfe geleistet hatte, verständigte die Zeugin Rettung und Polizei.

Die Polizeiinspektion Höchst sei zwar rasch an Ort und Stelle gewesen und habe erste Fahndungsschritte eingeleitet, vom Täter fehlte aber bereits jede Spur, erklärte der stellvertretende Leiter des Ermittlungsbereichs Sexualdelikte, Alexander Wachter.

Ob es sich bei dem unbekannten Begleiter des Opfers um den Täter handelt, konnte die Polizei daher auch nicht mit Sicherheit sagen. Genauso gut könnten sich die beiden nach dem Fest getrennt haben, sagte der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Stefan Schlosser. In diesem Fall hätte der Täter der 20-Jährigen auf dem Nachhauseweg aufgelauert.

Täterbeschreibung
Es gibt bereits eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters. Zwei Zeugen hätten einen Verdächtigen gegen 3.15 Uhr in der Nähe des Tatortes gesehen. Laut ihren Aussagen handelt es sich um einen etwa 1,70 bis 1,80 Meter großen 20-Jährigen mit normaler Statur und leichtem Bauchansatz. Er habe kurze Haare getragen, keinen Bart und sei mit sportlichen Schuhen bekleidet gewesen. Sie hätten beobachtet, wie der Unbekannte in Richtung Wohngebiet Gaißau davongelaufen sei.

"Bei dem Mann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Täter", betonte Schlosser. Aufgrund des rekonstruierten Tatablaufs dürfte er an der Kleidung Blutspuren und Verletzungen am Körper gehabt haben.

Spuren vom Tatort werden ausgewertet
Das Landeskriminalamt und die Polizeiinspektion schöpften derzeit alle kriminaltechnischen Mittel aus, sagte Wachter. Auch am Tatort seien viele Spuren gesichert worden, sie werden nun ausgewertet. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat man auch DNA-Spuren des Täters gefunden", nahm er an. Der Weg, auf welchem der mutmaßliche Vergewaltiger den Tatort verlassen habe, sei mit Polizeihunden abgesucht worden. Zudem habe man sämtliche Anrainer befragt.

Das Opfer ist vorerst nicht einvernahmefähig. Man sei mit den Ärzten in Kontakt, so die Beamten. Die Frau ist ansprechbar und in stabilem Zustand. Zusätzliche Hinweise erhoffen sich die Polizisten nun von weiteren Zeugen. Da Gaißau sich in der Nähe der Schweizer Grenze befindet und das Georgsfest auch Schweizer und deutsche Besucher in den Ort lockt, sei man auch mit der Polizei der beiden Nachbarländer in Kontakt getreten.

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