Drama bei Bus-Tour

Nächtlicher Sprung in Zeller See endet tödlich

Österreich
05.07.2014 11:33
Eine Campingbus-Tour von fünf jungen Männern aus Oberösterreich hat für ein Gruppenmitglied gleich zu Beginn der Reise Samstag früh in Zell am See tragisch geendet: Der 24-Jährige sprang gegen 3 Uhr von einem Steg aus in den dort nur 50 Zentimeter tiefen Zeller See. Dabei dürfte er gegen den Seegrund geprallt sein. Seine Freunde fanden den leblosen Körper und zogen ihn aus dem Wasser. Doch alle Wiederbelebungsversuche waren vergeblich.

Der 24-Jährige war mit seinen vier Freunden aus dem Bezirk Braunau mit dem Campingbus zu einer 14-tägigen Reise durch Österreich gestartet, wie der Bezirkspolizeikommandant von Zell am See, Kurt Möschl, schilderte. Erstes Etappenziel war Zell am See. Gegen 3 Uhr wollten drei Mitglieder der Gruppe schwimmen gehen. Sie gelangten über ein Privatgrundstück, dessen Türe offen war, zum Nordufer des Sees.

Nächtlicher Sprung ins seichte Wasser
Ein fataler Irrtum im Dunkel der Nacht führte dann vermutlich zu dem tragischen Unfall: Ersten Ermittlungen zufolge sprangen zwei Oberösterreicher vom Steg aus in den See. Dort war das Wasser aber nicht tiefer als rund 50 Zentimeter. Offenbar waren die beiden bei dem Sprung gegen den Seegrund geprallt. Die anderen bemerkten zunächst nur, dass sich einer der beiden verletzt hatte. Sie halfen ihm aus dem Wasser, brachten ihn zurück zum Campingbus und verständigten die Rettung. Der junge Mann wurde mit einer Wirbelverletzung ins Krankenhaus Zell am See gebracht.

"Als Todesursache wird Ertrinken angenommen"
"Dann bemerkten sie, dass noch einer fehlt", sagte Möschl. "Sie fanden ihn bewusstlos im Wasser treibend." Die Oberösterreicher, alle zwischen 24 und 27 Jahre alt, zogen ihren Freund sogleich aus dem See. Die Reanimationsversuche, auch jene des herbeigerufenen Notarztes, blieben ohne Erfolg.

"Als Todesursache wird Ertrinken angenommen. Es ist aber noch eine gerichtsmedizinische Obduktion erforderlich", sagte Polizeisprecher Ortwin Lamprecht am Samstagvormittag. "Die Polizei geht von einem Unfall aus." Die geschockten Oberösterreicher werden noch zum genauen Unfallhergang befragt. Sie sollen alkoholisiert gewesen sein.

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