Bouchard erreichte dagegen erstmals ein Endspiel eines der vier bedeutendsten Turniere der Welt und krönte damit beim Rasen-Klassiker in London ihre bisher so überragende Saison. "Ich bin nicht überrascht, ich habe hart gearbeitet, ich erwarte gute Resultate", betonte Bouchard, die nach dem großen Moment kaum Emotionen zeigte. Als erste Spielerin der Damen-Tour seit 2009 stand sie bisher bei den ersten drei Majors des Jahres im Halbfinale. Bei den French Open und den Australian Open hatte sie den folgenden Schritt jeweils noch verpasst - nun wirkt sie reif für den Wimbledon-Titel.
Bouchard lieferte ihr gewohnt aggressives Power-Tennis ab und zeigte sich auch im Tiebreak des umkämpften ersten Satzes mutig und nervenstark. Im zweiten Satz dominierte die junge Kanadierin klar gegen die am Knöchel und Oberschenkel dick bandagierte Rumänin, die bei 2:2 im ersten Satz im Rasen hängen geblieben war. Fünf Matchbälle ließ die "Newcomerin" des Jahres 2013 noch aus, ehe sie den sechsten verwandelte.
Kvitova bezwang am Donnerstag im ersten Halbfinale des Grand-Slam-Tennisturniers ihre um drei Jahre ältere Landsfrau Lucie Safarova 7:6(6), 6:1 und hat nun die Chance auf ihren zweiten Wimbledon-Titel nach 2011. "Es ist großartig. Ich habe keine Worte, meine Gefühle zu beschreiben", sagte die Finalistin im direkt anschließenden Interview. "Es war ein schwieriges Spiel, weil sie eine gute Freundin von mir ist."
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