Wollte Frauen essen
“Cannibal Cop” von New York wieder auf freiem Fuß
Richter Paul Gardephe erklärte in seinem Urteil, dass trotz der "abartigen und verdorbenen" Fantasien von V. kein Verbrechen stattgefunden habe. "Niemand wurde je entführt, keine Entführung wurde je versucht, und in der realen Welt wurden keine Schritte unternommen, um jemanden zu kidnappen", so Gardephe.
"Menschen nicht für ihre Gedanken ins Gefängnis stecken"
Die Anwälte von V. begrüßten die Entscheidung des Gerichts. "Es hat bestätigt, was wir seit Anfang dieses Falls gesagt haben - er hat sich nichts weiter zuschulden kommen lassen als sehr unkonventionelle Gedanken", sagte Strafverteidigerin Julia Gatto. "Wir stecken Menschen für ihre Gedanken nicht ins Gefängnis."
Allerdings kam der 30-Jährige zunächst nur gegen eine Kaution von 100.000 Dollar (rund 73.000 Euro) frei. Außerdem muss er eine elektronische Fußfessel tragen, sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen und darf nicht das Internet benutzen. Denn das Verfahren gegen den Ex-Cop ist noch nicht beendet, die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein.
Ex-Frau deckte dunkle Seite ihres Mannes auf
Die Anklage wirft V. vor, mithilfe von Polizeidateien Informationen über rund 100 potenzielle Opfer gesammelt und Vorbereitungen für Entführungen getroffen zu haben. Im Internet pflegte er in einschlägigen Foren einen Gedankenaustausch über Kannibalismus. Die frühere Ehefrau des Angeklagten hatte auf dem Computer die dunkle Seite ihres Mannes entdeckt und die Behörden informiert.
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