"Der Mann, der dich zum Weinen bringen konnte, wenn er sang, hat mit seinem Tod Tränen in meine Augen gebracht", schrieb der Rolling-Stones-Star Ronnie Wood in einer ersten Reaktion auf Twitter. "Ruhe in Frieden Soul-Legende, die aus der Seele sang", twitterte der US-Rapper MC Hammer. Die Sprecherin des Plattenlabels konnte keine Angaben zum Ort oder den Umständen des Todes machen.
Womack wurde 1944 in Cleveland im US-Staat Ohio in eine Musikerfamilie geboren. Mit seinen Geschwistern gründete er unter Leitung ihres Vaters die Gospel-Gruppe Womack Brothers. Ihre Karriere bekam einen deutlichen Schub, als sie 1962 unter dem Namen The Valentinos von Sam Cooke von dessen Label Sar Records unter Vertrag genommen wurden und wenig später ihren Hit "Lookin' for a Love" rausbrachten.
Nach dem Tod von Cooke 1964 lösten sich die Valentinos auf und Womack begann eine Solokarriere. Einige seiner größten Songs schrieb er aber für andere Stars wie Wilson Picket, Aretha Franklin, Joe Tex und Dusty Springfield. In den frühen 1970er Jahren folgten auch eigene Hits wie "That's The Way I Feel About Cha" und "Woman's Gotta Have It", doch sank später sein Stern, und er verschwand weitgehend aus der Öffentlichkeit.
Jahrelang Drogenprobleme
Womack kämpfte jahrelang mit Drogen- und Gesundheitsproblemen, 2012 aber veröffentlichte er dann das Comeback-Album "The Bravest Man in the Universe" - es war seine erste Platte seit mehr als einem Jahrzehnt. Heuer wollte der Musiker, der ganze Generationen von Künstlern beeinflusst hat, eigentlich im Juli auf Tour in die Niederlande und nach Frankreich, Belgien und Großbritannien gehen.
Womack wurde 2009 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Damals äußerte er den Wunsch, dass sein alter Freund und Mentor Sam Cooke dies noch erleben könnte. "Dies ist für mich so aufregend, wie erleben zu können, wie Barack Obama der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird", sagte der afro-amerikanische Musiker laut dem "Rolling Stone".
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