Pärchen festgenommen

Waffenlager in Wohnung von Spritdieben entdeckt

Österreich
27.06.2014 11:26
Nicht schlecht haben Polizeibeamte in Niederösterreich am Mittwoch gestaunt, als sie in der Wohnung eines Pärchens – bei den beiden handelt es sich um mutmaßliche Tankbetrüger – eine Hausdurchsuchung durchführten. So entdeckten die Ermittler in den Räumlichkeiten ein äußerst umfangreiches Waffenlager. Tags zuvor waren der verdächtige 31-jährige Österreicher und die 30-Jährige aus der Ukraine im Zuge einer Fahndung von der Autobahnpolizei Großkrut auf der S1 angehalten worden.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, waren zwischen 25. Mai und 17. Juni drei Tankbetrügereien in Korneuburg angezeigt worden. Dabei hatten die Verdächtigen stets einen auffällig gelb lackierten Pkw betankt und waren ohne zu zahlen weggefahren. Am Fahrzeug waren entweder keine Kennzeichentafeln angebracht oder, wie sich herausstellte, zuvor in Wien gestohlene. Die Frau habe stets eine Schirmkappe getragen, um unerkannt zu bleiben, hieß es.

Verdächtige waren schwer bewaffnet
Am Dienstag nahm der Tankwart die dreisten Diebe erneut wahr und verständigte via Notruf die Polizei, die das flüchtende Fahrzeug dann auf der S1 stoppte. Im Zuge der Personendurchsuchung wurden bei dem 31-Jährigen eine Stahlrute und ein Messer sichergestellt, seine Begleiterin hatte ebenfalls ein Messer bei sich.

Im Fahrzeug fanden sich neben Einbruchswerkzeug eine Faustfeuerwaffe der Marke Glock 17 mit drei Magazinen (bestückt mit je 17 Patronen), ein Waffengürtel mit Holster und Magazintaschen. Den Grund für den Besitz der Waffen nannten die beiden Verdächtigen nicht.

Im Zuge der Überstellung zur Polizeiinspektion Korneuburg gelang es der 30-jährigen Verdächtigen, ihre blaue Schirmkappe aus dem Fahrzeug zu werfen. Die Kopfbedeckung wurde jedoch wenig später gemeinsam mit einem darüber gestülpten Handschuh von einer Streife gefunden.

Weitere Waffen in Wohnung entdeckt
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete daraufhin eine Hausdurchsuchung an, bei der zwei weitere verbotene Waffen sowie ein Scharfschützengewehr der Marke Steyr Mannlicher mit Munition, zahlreiche Messer, eine Gaspistole und ein Gasrevolver sichergestellt wurden. Für das Gewehr und die Faustfeuerwaffen besaßen die beiden Verdächtigen waffenrechtliche Dokumente.

Sie zeigten sich nach anfänglichem Leugnen zu den Tankbetrügereien und Kennzeichendiebstählen voll geständig und wurden wegen dieser Delikte sowie nach dem Waffengesetz angezeigt.

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