Zwei Drittel der Urlaubsreisen werden nach wie vor mit dem Auto gemacht. Rechtzeitig zu Ferienbeginn hat der VCÖ die Spritpreise in Europa unter die Lupe genommen. Und siehe da: Tanken ist in fast allen Staaten Europas noch teurer als bei uns.
Kroatien und Italien sind ein teures Pflaster
Ausgerechnet Kroatien und Italien, die beliebtesten Urlaubsdestinationen für Selbstfahrer, sind ein teures Pflaster. Während bei uns eine 50-Liter-Tankfüllung mit Eurosuper im Schnitt 69 Euro kostet, blecht man in Italien 87 Euro. Für Diesel sind dort 81,50 Euro zu zahlen, in der Alpenrepublik hingegen nur 67 Euro. Eine rasante Steigerung verbucht Kroatien. Im Vorjahr war der 50-Liter-Tank Eurosuper dort noch um etwa vier Euro billiger. Jetzt kostet er um 2,50 Euro mehr als hierzulande. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Autofahrer in Norwegen, wo 50 Liter Diesel um 22,50 Euro mehr kosten. Eurosuper ist im Schnitt um 25 Euro teurer.
Auch in der Türkei, in Griechenland, Slowenien und der Schweiz erleben Urlauber so manch böse Überraschung an der Zapfsäule: So kostet Diesel in der Schweiz mehr als Super. "Im Gegensatz zu Österreich wird in der Schweiz Diesel nicht steuerlich begünstigt. Denn Dieselabgase enthalten mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe als die Abgase von Benzin", erklärt VCÖ-Experte Markus Gansterer. Billiger fahren Kfz-Lenker in den baltischen Staaten, in Polen, Bulgarien oder auch Luxemburg.
Hohes Unfallrisiko in Süd- und Osteuropa
Vorsicht ist auch auf den Straßen geboten. Laut einer Analyse des Verkehrsclubs Österreich gibt es in den Ländern Ost- und Südeuropas ein erhöhtes Unfallrisiko. Im Vorjahr kamen in Österreich 455 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Pro Million Einwohner waren das 54 Verkehrstote. In Italien etwa gab es 58 Verkehrstote pro Million Einwohner, in Kroatien sind es sogar 86. Deutlich sicherer ist man im Norden Europas unterwegs - dort gelten niedrigere Tempolimits.
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