Reha in Lausanne

Schumacher reagiert am stärksten auf Corinna

Michael Schumacher und seine Frau Corinna

(Bild: APA/dpa/Fredrik von Erichsen, APA/EPA/SANDRO CAMPARDO)

Nach fast einem halben Jahr im Koma ist Michael Schumacher endlich wieder aufgewacht. Der 45-jährige Formel-1-Rekordweltmeister ist vom Krankenhaus Grenoble in die Universitätsklinik Lausanne verlegt worden, wo er seine Rehabilitation fortsetzen wird. Wie die "Bild" berichtet, reagiert Schumacher während seiner Wachphasen auf Stimmen, vor allem auf jene seiner Ehefrau Corinna. Die Kommunikation spiele sich demnach aber vor allem über die Augen ab.

Wie die "Bild" weiter berichtet, soll Schumacher, der exakt 169 Tage im Koma gelegen war, durch das lange Liegen fast 20 Kilogramm abgenommen haben. Bei einer Körpergröße von 1,74 m wiegt der Deutsche nur rund 55 kg. Durch die Physiotherapie soll nun schnell wieder Muskelmasse aufgebaut werden.

Damit die bestmögliche medizinische Versorgung garantiert ist, ist in der Klinik in Lausanne ein spezieller Bereich eingerichtet worden, in dem die Privatspähre der Familie Schumacher gewahrt werden kann.

Weitere Rehabilitation "außerhalb der Öffentlichkeit"
Am Montag hatte Schumachers Managerin Sabine Kehm bekannt gegeben: "Michael ist nicht mehr im Koma." Über den genauen Zustand des 45-Jährigen machte sie zu diesem Zeitpunkt aber noch keine Angaben. "Für die Zukunft bitten wir um Verständnis, dass seine weitere Rehabilitation außerhalb der Öffentlichkeit erfolgen soll."

Die Ärzte in Grenoble hatten Ende Jänner damit begonnen, die Narkosemittel zu reduzieren und die Aufwachphase einzuleiten, nachdem Schumacher rund drei Stunden nach seinem Unfall im Skigebiet oberhalb von Meribel notoperiert worden war. Er hatte sich bei dem Sturz trotz eines Helmes ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen.