"EU-widrig"

Polit-Streit um Kameras gegen Kirchen-Vandalismus

Österreich
15.06.2014 17:50
Zerstörte Statuen, Schmierereien, zertrümmerte Taufbrunnen: Der Kirchen-Vandalismus im Frühjahr war wie ein Stich ins Herz eines jeden Katholiken. Auch die Wiener Karlskirche hat es, wie berichtet, schlimm erwischt. Doch von Videokameras im Kampf gegen die Zerstörer wollen SPÖ und Grüne nichts wissen. Das sei "EU-widrig".

20.000 Euro Schaden und in die Steingemäuer hineingefressene Lacke: Unbekannte Täter verunstalteten im Mai gleich zweimal die Karlskirche (Bilder). Das machte teure Reinigungs- und Restaurierungsarbeiten an der Front notwendig.

Da hatte Johannes Pasquali, Bezirksrat der ÖVP-Wieden, eine Idee: Wie wäre es mit einer Videoüberwachung der Kirche? Natürlich nicht im Beichtstuhl oder vor dem Altar, sondern nur in der Nacht und auch nur die Kirchenfront. Er brachte einen Antrag ein. Rot und Grün lehnten jedoch ab.

"Ablehnen der Videoüberwachung ist unverständlich"
Das sei eben nicht menschenrechts- und EU-konform. Das kann Pasquali nicht verstehen, zumal der Bereich rundherum (U-Bahn, Resselpark, Karlsplatz Passage) ohnhin mit 69 Kameras observiert wird. "Das Ablehnen der Videoüberwachung ist unverständlich. Die Gemeindebauten werden flächendeckend bis in Keller und Waschküchen überwacht. Bei diesem sakralen Bauwerk stimmt man dagegen."

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