RTR-Bericht

Mobilfunkanbieter: Zahl der Beschwerden rückläufig

Elektronik
13.06.2014 11:45
Die Zahl der Beschwerden über Österreichs Mobilfunkanbieter ist im Vorjahr zurückgegangen, wie aus dem am Freitag präsentierten Streitschlichtungsbericht der Regulierungsbehörde RTR hervorgeht. Die viel kritisierten Tariferhöhungen seien zudem unter der Inflationsrate geblieben, so die Behörde.

Im Vergleich zum sehr stabilen Verbraucherpreisindex seien zwar die Tarife seit dem Herbst des Vorjahres deutlich nach oben gegangen, sie blieben aber trotzdem unter der Teuerungsrate. Lediglich Wenigtelefonierer mussten etwas mehr zahlen als die Inflationshöhe. Wer sein Ohr gar nicht mehr vom Handy bekam, zahlte gegen Jahresende sogar weniger.

Die Dynamik im Wettbewerb habe aber durch die Übernahme von Orange durch Drei gelitten, die Preissteigerungen würden bis dato weitergehen, so RTR-Chef Johannes Gungl. "Wir sehen die mangelnde Dynamik mit Sorge", erklärte Gungl.

Weniger Streitschlichtungsfälle
Weniger sorgenvoll ist hingegen die Entwicklung bei den Streitschlichtungsfällen, wo es im Vorjahr einen Rückgang von 1.511 Verfahren oder 35 Prozent gegeben hat. Gungl führt dies vor allem auf die Kostenbeschränkungsverordnung zurück, wonach bei Datendiensten eine Sperre bei 60 Euro im Monat eintritt.

Insgesamt wurden im Vorjahr 2.859 Schlichtungsfälle registriert. Als Einziger musste Drei einen Anstieg der Beschwerden verzeichnen, allerdings sei dies auf die Netzzusammenführung mit Orange zurückzuführen, hier habe sich die Lage mittlerweile beruhigt. Die beste Bilanz - in Relation zum Marktanteil - weist T-Mobile auf.

Allerdings rechnet Gungl heuer wieder mit mehr Beschwerden. Eine klare Ansage kam von ihm zu der mittlerweile eingestellten Aktion von T-Mobile, Kunden mit SMS "zwangszubeglücken" - sprich ihnen Zusatzdienste aufs Auge zu drücken, die dann aktiv abbestellt werden mussten. "Das war ein Verstoß gegen geltende Rechtslage", so Gungl.

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