Vorarlberger getötet

Mehrere Unfälle mit Paragleitern am Wochenende

Österreich
09.06.2014 15:10
Am Pfingstwochenende haben sich in Österreich und im benachbarten Ausland mehrere Unfälle mit Gleitschirmen ereignet. Für einen Vorarlberger endete ein Absturz in der Schweiz am Pfingstsonntag tödlich. In Salzburg wurden drei Männer verletzt, auch in Oberösterreich mussten zwei Sportler ins Krankenhaus gebracht werden. Unverletzt geborgen wurden ein Wiener Student in Kärnten sowie ein 23-Jähriger in der Steiermark.

Eine Augenzeugin hatte beobachtet, wie der Vorarlberger am Sonntagnachmittag mit seinem Gleitschirm über dem Inn in der Gemeinde Scuol ins Trudeln geraten und schließlich in den Fluss gestürzt war, berichtete die Bündner Kantonspolizei. Während des Absturzes dürfte der 48-Jährige auch eine vorbeiführende Stromleitung touchiert haben. Der Mann trieb im Inn abwärts, bis er an einem Brückenpfeiler hängen blieb. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Paragleiter in Salzburg auf Baustelle gestürzt
Bereits am Freitag wurde in Dorfgastein im Salzburger Pongau ein 56-jähriger Deutscher schwer verletzt. Zeugen beobachteten, wie der Gleitschirm des Mannes in einer Höhe von rund 30 bis 50 Metern plötzlich auf einer Seite zusammenklappte. Dem Piloten gelang es nicht mehr, das Fluggerät wieder unter Kontrolle zu bringen, er stürzte rund 15 Meter nahezu im freien Fall ab. Der Deutsche fiel genau auf eine Baustelle.

Am darauf folgenden Tag verunglückte nur wenige Kilometer entfernt in Bad Hofgastein ein 23-jähriger Steirer beim Paragleiten. Er verlor kurz nach dem Start vom Gamskarkogel die Kontrolle über seinen Schirm und stürzte in einen Steilhang. Der Mann erlitt Beinverletzungen.

Am Montag kam es in Werfenweng im Pongau erneut zu einem Gleitschirmunfall. Gegen Mittag stürzte ein 34-jähriger Sportler im Bereich Zaglau rund 30 Meter tief ab und prallte nahezu ungebremst im steilen Gelände der Skiabfahrt "Bischling" auf. Er wurde schwer verletzt.

Sportler in Oberösterreich mittels Seil geborgen
In Oberösterreich stürzte am Samstag ein Paragleiterpilot in Ternberg im Bezirk Steyr-Land ab. Der 49-Jährige aus Steyr flog am Herndleck-Rücken, einem bei Paragleitern wegen der dortigen Thermik beliebten Gebiet, als er ins Trudeln geriet und abstürzte. Ein Augenzeuge schlug Alarm. Weil der Pilot schwer verletzt in steilem Gelände lag, wurde er von einem Notarzthubschrauber an einem Seil hängend geborgen.

Zuvor war ein 73-jähriger Gleitschirm-Pilot aus Ebensee im Bezirk Gmunden am Feuerkogel in seiner Heimatgemeinde in einem Baum gelandet. Der flugbegeisterte Pensionist wurde kurz nach seinem Start von einer Windböe erfasst und war drei Meter tief gefallen. Sein Schirm verfing sich, der Mann konnte sich selbst befreien und wurde ins Landeskrankenhaus Gmunden eingeliefert.

Glück im Unglück in der Steiermark und in Kärnten
Glimpflich verlief bereits am Freitag ein Unfall in der Obersteiermark. Ein 23-jähriger Grazer blieb an einer Baumkrone hängen, nachdem wer wegen unpassender Wind- und Luftverhältnisse zu einer Notlandung ansetzen musste. Er rief selbst um Hilfe und wurde von Spezialisten der Feuerwehr unverletzt abgeseilt.

Ebenfalls wohlbehalten wurde ein 28 Jahre alter Student aus Wien nach einem Paragleiterabsturz in Kärnten geborgen. Der Mann war auf der Gerlitze in der Gemeinde Treffen im Bezirk Villach-Land gestartet und in Richtung eines Landeplatzes in Annenheim geflogen. Kurz nach dem Start hatte er die Kontrolle verloren, den Notschirm geöffnet und war in eine Baumgruppe gestürzt. Die Bergrettung barg ihn unverletzt.

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