Stark dehydriert

Sbg: 72-Jähriger lag zwei Tage hilflos in Wohnung

Österreich
08.06.2014 13:56
Mindestens zwei Tage lang ist ein 72-Jähriger hilflos in seiner Wohnung in Bad Gastein im Salzburger Pinzgau gelegen. Am Pfingstsonntag alarmierte ein besorgter Nachbar die Polizei. Die Beamten stiegen über ein Fenster in die Wohnung im zweiten Stock und entdeckten den Pensionisten - er war bereits stark dehydriert.

Ein Nachbar des Mannes hatte am Sonntag bei der Polizei Alarm geschlagen, weil dessen Briefkasten schon seit Tagen nicht mehr geleert worden war. Außerdem habe er bereits längere Zeit die Wohnung nicht mehr verlassen, was üblicherweise regelmäßig der Fall sei. Eine Streife schaute deshalb gegen 10 Uhr beim Wohnhaus vorbei.

Senior stark dehydriert und geschwächt gefunden
Nachdem die Türe nicht geöffnet worden war, stieg einer der Beamten mit einer Leiter bis zu einem Wohnungsfenster im zweiten Stock. Durch das Glas konnte er sehen, dass der Mann auf dem Boden lag. Er klopfte an die Scheibe und rief dem Mann zu, er solle das Fenster öffnen. Weil sich der 72-Jährige direkt neben dem Fenster befand und dieses auch nicht sehr hoch war, gelang es ihm tatsächlich, dieses zu öffnen.

Die Polizisten stiegen ein und leisteten unverzüglich Erste Hilfe. Ihre Erhebungen ergaben, dass der Mann mindestens seit zwei Tagen hilflos in dem Zimmer gelegen war. Ob er wegen eines Sturzes oder einfach aus Schwäche nicht mehr aufstehen konnte, könne man derzeit nicht sagen, so Polizeisprecher Anton Schentz. Der Mann sei dehydriert und so geschwächt gewesen, dass er die Fragen der Beamten kaum beantworten habe können. Er wurde in das Krankenhaus Schwarzach eingeliefert. Schentz lobte das vorbildliche und aufmerksame Verhalten des Nachbarn.

81-Jährige konnte nach Sturz nicht mehr aufstehen
Erst am Samstag war es in der Stadt Salzburg zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen. Dort war eine 81-Jährige gefunden worden, die nach einem Sturz nicht mehr aufstehen konnte. Eine Angehörige verständigte schließlich die Polizei, die von der Feuerwehr die Wohnung öffnen ließ. Die Frau war zu diesem Zeitpunkt schon stark unterkühlt und stand unter Schock. Sie wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

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