Siegtorschütze war Kapitän Dustin Brown in der 91. Minute. Zuvor hatten die Kings wie im ersten Duell einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Die Rangers, die erstmals seit 1994 wieder im Finale stehen, waren durch Treffer von Ryan McDonagh und Mats Zuccarello nach dem ersten Drittel mit 2:0 vorne gelegen und hatten auch nach dem Mittelabschnitt noch 4:2 geführt. Dwight King gelang im Schlussdrittel der Anschluss, Marian Gaborik sorgte mit seinem 13. Play-off-Tor für den Ausgleich. Die kommenden beiden Partien werden am Montag und Mittwoch in New York ausgetragen.
Comebacks dank harter Arbeit
"Alle sprechen über unsere Comebacks. Ich denke, es liegt vielmehr daran, wie wir über die Dauer des Spiels das Blatt wenden - mit harter, unnachgiebiger Arbeit. Das ist unsere Mentalität, egal, ob wir mit zwei Toren führen oder hinten liegen", meinte Brown, der beim Siegestreffer auch Glück hatte. "Ich habe mich vom Tor wegbewegt, als er geschossen hat, und irgendwie noch meinen Schläger ranbekommen", schilderte der Kings-Kapitän.
Während er und seine Mitspieler sowie die mehr als 18.000 Fans im Staples Center erneut spät jubelten, schlichen die Rangers einmal mehr als Verlierer vom Eis. "Das ist hart. Wir haben besser gespielt, aber letztlich kommt es auf das Ergebnis an. Wir könnten jetzt 2:0 führen, stattdessen liegen wir 0:2 hinten", sagte ein frustrierter Martin St. Louis. Bereits in der ersten Partie hatten die Rangers zwischendurch mit 2:0 vorne gelegen, letztlich aber 2:3 nach Verlängerung verloren. Die Kings wiederum haben über die Gesamtspielzeit von neun Dritteln nie geführt, sondern ihre Siegestreffer jeweils im "Sudden Death" erzielt.
Durchhalteparolen bei den Rangers
In der New Yorker Kabine waren deshalb schon Durchhalteparolen wahrnehmbar. "Wir müssen einfach zusammenhalten und aneinander glauben. Ein Abpraller hier oder da und schon haben wir ein anderes Ergebnis", bemerkte Torhüter Henrik Lundqvist.
Rangers-Coach Alain Vigneault führte 2011 als Betreuer der Vancouver Canucks in der Finalserie gegen die Boston Bruins nach den ersten beiden Heimspielen ebenfalls mit 2:0 - dennoch wurde Boston letztlich in sieben Spielen Champion. Allerdings haben auch 43 der 48 Mannschaften den Stanley Cup gewonnen, wenn sie nach zwei Partien mit 2:0 in Front waren. Zuletzt war dies 2012 den Los Angeles Kings gelungen.
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