Wie Sprecherin Jutta Hackstock-Sabitzer mitteilte, hatten auch Bewohner aus der Nachbarschaft nach dem Brand Alarm geschlagen: Sie beobachteten dichte Schaumkronen, braunes Wasser im Gepringbach und tote Fische. Noch am Donnerstag waren Proben aus dem Löschwasser gezogen worden, das von den Überlaufbecken des Unternehmens nach 13 Stunden Löscheinsatz nicht mehr aufgefangen werden konnte.
Erste Ergebnisse hätten gezeigt, dass es nicht giftig ist, so die Sprecherin. Jedoch enthält das Wasser weniger Sauerstoff, weshalb die Fische darin erstickten. Da es nicht regnete, wurde das Wasser auch nicht verdünnt.
"Wir sind wirklich betroffen und es tut weh"
"Wir sind wirklich betroffen und es tut weh, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen die Umwelt Schaden genommen hat", sagte Hackstock-Sabitzer - zumindest sei dieser nicht nachhaltig. Weitere Proben werden jedoch noch untersucht, um sicherzugehen. Die Schaumberge sind unter anderem von Saubermacher selbst mit Saugtankwägen abgepumpt worden.
Die Behörden sind vor Ort und analysieren immer noch Auswirkungen und Ausmaß. Der von den Anrainern geschilderte Gestank soll laut der Sprecherin vom verbrannten Kunststoff herrühren und habe sich mittlerweile verflüchtigt. Bis der verkohlte "Elektro-Schrottberg" komplett beseitigt wird, halte Saubermacher eine 24-Stunden-Wache. Wie es mit der total zerstörten Halle - sie ist Teil des Standortes und hat rund 6,5 Millionen Euro gekostet - weitergehe, sei noch offen.
Wie berichtet, war der Brand am Mittwoch gegen 22 Uhr ausgebrochen und hatte starke Kräfte der Feuerwehren stundenlang beschäftigt. Drei Feuerwehrmänner wurden dabei leicht verletzt. Wegen der extrem starken Rauchentwicklung musste die Südautobahn für mehrere Stunden gesperrt werden.
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