Neues System geplant

Wien: AMS investierte 242 Millionen Euro in Kurse

Österreich
07.06.2014 16:55
Computerschulungen für IT-Experten, überforderte Trainer, kuriose Hundegebell-Fragebögen - die Kritik an den "Sinnlos-Kursen" des AMS reißt nicht ab. Während die Arbeitslosigkeit ansteigt, investiert das Arbeitsmarktservice ein Vermögen in Schulungen. In Wien waren im Vorjahr 242 Millionen Euro.

"Bundesweit wurden 2013 mehr als 443,5 Millionen Euro für direkt vom AMS beauftragte und zugekaufte Kurse, sprich Bildungsmaßnahmen, ausgezahlt. Für die Jahre 2014 und 2015 ist ein Ausgabenniveau in ähnlicher Höhe vorgesehen", heißt es aus dem Sozialministerium.

242 Millionen werden allein in Wien für Schulungen und Co. ausgegeben. Was dabei oft herauskommt, ist bekannt: langweiliges Herumsitzen, bizarre Fragebögen jenseits der Realität ("Ist Hundegebell Arbeit?") und demotivierte Trainer.

Neues Kurssystem ab Herbst geplant
Aber selbst das AMS hat erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. "Das System der sogenannten Aktivierungskurse wird ab Herbst neu präsentiert", so Sprecher Sebastian Paulick. Zukünftig können Arbeitslose aus vorerst 20 "Kursbausteinen" wählen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Möglich sind Angebote wie Selbstpräsentation, Stimmtraining oder Networking für Frauen. Kosten wird das Ganze rund 16 Millionen Euro. Die Ausschreibungen finden derzeit statt.

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