Hitzige Debatte

Leser und Experten zum Interview mit Cesar Millan

Tierecke
02.06.2014 09:35
Selten sorgte ein Interview für so viel Diskussionsstoff unter Österreichs Tierfreunden: "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner traf den US-Hundetrainer Cesar Millan zum kritischen Gespräch über seine Methoden, verbotene Hilfsmittel und Mensch-Hund-Beziehungen. Unzählige Storypostings und Facebook-Kommentare folgten. Wie Leser und Hundeexperten zu Millans Aussagen stehen, erfahren Sie hier.

Hunderte User kommentierten das Interview
Cesar Millan, der wohl bekannteste Hundetrainer der Welt, kommt im September für zwei Vorträge in die Wiener Stadthalle. Doch obwohl er in den USA als Star gefeiert wird, hagelt es in Österreich für seine Ausbildungsmethoden teils scharfe Kritik. Mit diesen kritischen Stimmen wurde er von "Krone"-Tierexpertin Maggie Entenfellner im persönlichen Gespräch konfrontiert. Sie stellte ihm Fragen, die zuvor von "Krone"-Lesern und professionellen Hundetrainern vorgeschlagen worden waren.

"Cesar Millan ist wirklich gut"
In den Story-Kommentaren auf krone.at und der Facebook-Seite der "Krone Tierecke" lieferten sich Fans und Gegner des US-Hundetrainer daraufhin eine emotionale Diskussion. "Was er macht ist KEINE Tierquälerei, sondern ERZIEHUNG", ist sich etwa User "taurus1970" sicher. Und "Dogwalker" schreibt: "Cesar Millan ist wirklich gut, er arbeitet mit Energie und Instinkt. Viele sind Neider und einige wollen Hunde einfach vermenschlichen."

"Er disqualifiziert sich mit seinen Antworten selbst"
Anderer Meinung ist Leserin "Majale": "Herr Millan disqualifiziert sich mit seinen Antworten eigentlich selbst, indem er seinen Mangel an Kenntnissen der Hundeethologie deutlich zur Schau stellt." So sei etwa die Aussage des Hundetrainers, dass Hunde traumatische Erlebnisse schnell vergessen würde, "leider falsch". Und "cheguvara15" übt vor allem Kritik an den Anhängern des selbsternannten "Hundeflüsterers": "Wer nur einen Funken Empathie hat, die Videos sieht und noch immer für Cesar Millan ist, der hat zwar Empathie, aber keinen Verstand."

Heimische Experten kritisieren Millan
Unter den heimischen Hundetrainern ist man sich großteils einig: Die Erziehungsmethoden von Cesar Millan entsprächen nicht den hohen Standards in Österreich. Diese Ansicht vertritt auch Karl Weissenbacher, Leiter der Koordinierungsstelle für "Tierschutzqualifizierte Hundetrainer" am Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Er lädt alle krone.at-Leser zu der kostenfreien Veranstaltung "Hundeerziehung, ja bitte - aber richtig" ein, die am 5. Juni stattfindet.

"Hundeerziehung, ja bitte - aber richtig" - am 5. Juni 2014 um 19 Uhr im Hörsaal A der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen finden Sie HIER.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele