Heinisch-Hosek-Plan

Deutsch an Schulen: Es hat sich “ausgetschüsst”

Österreich
30.05.2014 21:22
Die Oma trägt die Hörnchen und die Sahne in der Tüte nach Hause. Falsch! In Österreich werden immer noch die Kipferl und das Schlagobers im Sackerl verstaut. Damit das auch so bleibt, lässt die Bildungsministerin jetzt die Broschüre "Österreichisches Deutsch als Unterrichtssprache" an Schulen verteilen.

"Was die Deutschen und die Österreicher trennt, ist ihre gemeinsame Sprache" - dieser legendäre Spruch des großen heimischen Schriftstellers Karl Kraus (1874-1936) ist heute aktueller denn je. So stehen so manchen Großeltern die Haare zu Berge, wenn ihre Enkerl "Tschüss!" zum Abschied rufen und um einen Löffel "Sahne" zu ihrem Gugelhupf bitten.

Frage des Tages in der Infobox: Österreichisches Deutsch an Schulen - gute Idee?

Heinisch-Hosek: Kindern Vielfalt nicht vorenthalten
Auch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek plädiert dafür, dass das traditionelle österreichische Deutsch bewahrt wird und Begriffe wie Kasten, Sessel oder Karotte nicht zugunsten des Schranks, Stuhls oder gar der Möhre verloren gehen. Gegenüber der "Krone" erklärte sie am Freitag: "Die Schüler sollen im Sprachunterricht auch über die eigene Geschichte und Gesellschaft lernen. Daher möchte ich, dass spezifische österreichische Ausdrucksweisen im Unterricht Platz finden. Kindern darf man diese Vielfalt nicht vorenthalten."

Ab Montag soll die entsprechende Broschüre an ausgesuchte heimische Schulen verteilt werden.

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