Prototyp entwickelt

Exoskelett verleiht Feuerwehrmännern Superkräfte

Elektronik
27.05.2014 10:51
Feuerwehrmänner und -frauen mit Superkräften? Das könnte dank eines Studenten der Monash University im australischen Melbourne bald Wirklichkeit werden: Er entwickelte den Prototypen eines Hightech-Außenskeletts für Feuerwehreinsätze, das seinem Träger zu mehr Muskelkraft verhelfen und - im besten Fall - dadurch Menschenleben retten soll.

A.F.A. - Advanced Firefighting Apparatus - hat Industriedesign-Student Ken Chen das im Rahmen seiner Abschlussarbeit entworfene Exoskelett getauft. Es soll Feuerwehrmännern und -frauen insbesondere bei Einsätzen in Hochhäusern das kräfteraubende Treppensteigen sowie den Transport der benötigten Ausrüstung erleichtern.

Alljährlich würden in Australien geschätzte 15.500 Brände in Hochhäusern 60 Todesopfer fordern, 930 Menschen verletzen und Schäden in Höhe von 252 Millionen Dollar verursachen, schildert Chen auf seiner Projektwebsite. Das Problem: "Sobald das Feuer über der operativen Reichweite von Drehleitern oder Hebebühnen brennt, gehen die Chancen auf Rettung der Opfer gegen Null." Der einzige Weg zur Rettung führe dann über die Stiegen.

Der auf bereits existierenden Exoskeletten aus dem Militär- und Industriebereich basierende "fortgeschrittene Apparat zur Feuerbekämpfung" ziele daher darauf ab, die Leistungsfähigkeit seines Trägers beim Gehen, Rennen und Tragen während eines Hochausbrandes zu steigern. Das 23 Kilogramm schwere Außenskelett könne zu diesem Zweck Gewichte von bis zu 90 Kilogramm stemmen und transportieren.

Getragen wird das von Lithium-Akkus - Laufzeit: zwei Stunden - angetriebene und mit Luftdruck arbeitende Exoskelett über der Ausrüstung des Feuerwehrmannes. Sein Eigengewicht spüre der Träger laut Chen nicht. Zudem soll es möglich sein, schwere Ausrüstungsgegenstände wie Schläuche, Sauerstoffflaschen oder sogar eine Rettungsschere an dem Außenskelett zu montieren. Eine Notentriegelung soll es dem Träger erlauben, das Exoskelett bei Bedarf umgehend abzulegen und zu verlassen.

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