Ein gutes halbes Jahr hat sich Müllner auf das gerade einmal einminütige Event vorbereitet. Die letzten zwei Monate habe er fünf bis sechs Stunden täglich trainiert, sagte der selbst ernannte "Austrian Rock" kurz vor seinem Auftritt. 500 bis 700 Kilo wiegt ein Fiakergefährt in etwa. "Das Schwierige ist der große Rollwiderstand der Reifen", erklärte der stämmige Muskelprotz.
Um die in Zweierreihen hintereinandergespannten Kutschen in Bewegung zu bringen, konnte sich Müllner gegen die Sprossen einer am Boden liegenden Leiter stemmen. Danach hantelte er sich Meter um Meter an einem gespannten Seil in Richtung Ziel, wobei aus geplanten zwölf schließlich 27 Meter wurden. Erschwerend kam hinzu: In einigen Wagen hatten auch die dazu gehörenden Fiakerfahrer Platz genommen.
"Echt brutal", resümierte der sichtlich mitgenommene mehrfache Weltrekordhalter nach getaner Arbeit. Müllner, der seine eigenwillige Sportdisziplin inzwischen zum Hauptberuf gemacht hat, hatte zuletzt u.a. eine ULF-Straßenbahn, einen Bus und das Riesenrad aus eigener Kraft gezogen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.