Der 1974 vom Ungarn Rubik in Budapest erfundene Würfel besteht aus kleinen Würfeln in sechs Farben und kann in drei Dimensionen bewegt werden. Ziel ist es, die Farben willkürlich durcheinanderzubringen und dann durch Drehen der Flächen wieder die Ausgangsposition zu erreichen – woran auch heute noch viele kläglich scheitern.
Ganze Generationen haben sich inzwischen an dem hierzulande als Zauberwürfel bekannten Geduldsspiel die Zähne ausgebissen. Immer wieder war der Würfel auch Gegenstand der Wissenschaft. 2010 fanden Mathematiker beispielsweise einen Algorithmus, mit dem sich des Würfels Problem immer in 20 Zügen lösen lässt.
Im Jahr 1981, sieben Jahre nach der Einführung des Würfels, schaffte der Mathematiker Morwen Thistlethwaite die Lösung in 52 Zügen. 1992 gelang es Michael Reid in 39 Zügen, einen Tag später stellte Dik Winter mit 37 Zügen einen neuen Rekord auf. 2012 gelang dem Japaner Tomoaki Okayama, was die Wissenschaftler vorgerechnet hatten: Er löste den Würfel in 20 Zügen.
Am schnellsten in seinen Originalzustand zurückversetzt wurde der Zauberwürfel erst Mitte März von einem Roboter (siehe oben). Der sogenannte Cubestormer 3 - bestehend aus einem Galaxy S4 und acht Exemplaren der Lego-Roboterplattform Mindstorms V3 – brachte das farbige Würfel-Durcheinander in 3,253 Sekunden in Ordnung. Der letzte menschliche Rekord wurde 2013 vom Niederländer Mats Valk aufgestellt: Er brauchte 5,55 Sekunden.
Wer sein Glück versuchen möchte: Google veröffentlichte anlässlich des 40. Geburtstages eine virtuelle Version des Zauberwürfels als animiertes Doodle auf der Startseite seiner Suche.
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