"Missverständnis"

Mann fasst Parkstrafe trotz Behindertenausweis aus

Österreich
16.05.2014 09:14
Eine unangenehme Überraschung hat einen gehbehinderten Innsbrucker (70) am Donnerstag erwartet. Trotz gut sichtbarem Behindertenausweis im Auto verpasste ihm ein Parkwächter einen Strafzettel. 25 Euro wären nun fällig. Laut zuständiger Behörde könne es sich nur um ein "Missverständnis" handeln - der Ärger ist trotzdem groß.

So wie jeden Tag stellte Franz Luschin am Mittwoch sein Auto in der Kurzparkzone in der Erlerstraße ab. Von dort aus ist es nämlich nicht mehr weit zu seiner Wohnung. Der Innsbrucker ist schwer gehbehindert und hat auch einen Behindertenausweis fürs Auto. Mit diesem darf er in den blauen Zonen kostenlos parken - und zwar rund um die Uhr.

"Unmöglich, dass man den Ausweis übersieht"
Als Luschin dann am darauffolgenden Morgen zu seinem Auto kam, traute er seinen Augen nicht. Ein Parkwächter hatte ihm einen Strafzettel verpasst - und das, obwohl der Innsbrucker den Behindertenausweis gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe platziert hatte. "Es ist unmöglich, dass man den Ausweis übersieht. Noch dazu hat der Parkwächter den Strafzettel am Scheibenwischer eingeklemmt. An der gleichen Seite, wo ich auch den Behindertenpass befestigt habe", ärgert sich der 70-Jährige. 25 Euro soll der Innsbrucker berappen - macht er aber nicht. Zu Recht.

Auf Anfrage der "Krone" hieß es von der zuständigen Stelle im Stadtmagistrat, dass solche Fälle immer wieder vorkommen würden. Vor allem dann, wenn die Ausweise nicht gut sichtbar platziert sind. Im Fall Franz Luschin ist dies aber wohl eine mehr als dürftige Ausrede. Für den Innsbrucker steht nun der Gang ins Stadtmagistrat an, damit er seine Situation schildern kann. Ein Prozedere, das er sich gerne erspart hätte.

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