Zur Schussabgabe kam es in den frühen Morgenstunden gegen 7 Uhr in der Kärntner Landeshauptstadt. Neben den Kindern, die gerade auf dem Weg zur Schule waren, befanden sich laut ORF zu diesem Zeitpunkt noch etwa 20 weitere Fahrgäste in dem Linienbus der Stadtwerke Klagenfurt.
Ein plötzliches Krachen ließ den Busfahrer hochschrecken, der Mann lenkte das Gefährt daraufhin zur Seite und hielt Nachschau. Eine Seitenscheibe sowie eine Scheibe der Bustür waren gänzlich gesplittert, die Projektile waren jedoch nicht in den Innenraum des Busses eingedrungen. Die Fahrgäste blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock.
Schütze am Arbeitsplatz festgenommen
Die Ursache für die kaputten Scheiben war rasch geklärt: Ein Autolenker hatte aus seinem Wagen heraus auf das öffentliche Verkehrsmittel geschossen und war danach davongefahren. Ein Zeuge hatte sich jedoch das Kennzeichen des Pkws gemerkt und gab seine Informationen an die Polizei weiter – diese konnten den Schützen wenig später an seinem Arbeitsplatz antreffen und festnehmen. Bei dem Täter handelt es sich um einen erst 18 Jahre alten Burschen.
Bei seiner Einvernahme gab der Teenager an, er habe aus Wut auf den Bus geschossen, da er vom Fahrer zuvor geschnitten worden war. Dieser sei mit dem Bus abrupt aus einer Haltestelle auf die Straße gefahren, er habe sein Auto daher abbremsen müssen. Die Tatwaffe konnte bislang noch nicht gefunden werden. Nach Angaben des Burschen habe er die Druckluftpistole aus dem Autofenster geworfen.
Gegen den 18-Jährigen wurde ein Waffenverbot ausgesprochen, er wird nach Abschluss der Erhebungen bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.
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